Die Vergleichsdienste Comparis.ch und Bonus.ch lassen Offerten für Risikopatienten sperren.
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Zürich/06.10.2011/
Krankenkasse
(se) Menschen mit einem hohen Gesundheitsrisiko haben immer mehr Mühe, eine Krankenversicherungs-Offerten über das Internet anzufordern. Das BAG, Bundesamt für Gesundheit, bestätigte einen Bericht der Zeitung Blick. Blick behauptet, dass die Vergleichsdienste Comparis und Bonus mit den Krankenkassen Vereinbarungen abgeschlossen hätten.
Aufnahmepflicht der Krankenkasse
Gemäss BAG prüfe man, ob die Aufnahmepflicht der Versicherten damit verletzt werde, sagte eine Sprecherin des BAG gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Das Krankenversicherungsgesetz KVG verpflichtet nämlich jede Krankenkasse, alle Personen ohne Ansehen von Alter, Geschlecht oder Krankheitsgeschichte in die Grundversicherung aufzunehmen.
Vergleichsdienste Comparis und Bonus
Der Chef der Comparis.ch, Richard Eisler, verteidigte sich gegen die Anschuldigungen vom Blick. Er versuchte klar zu machen, dass alle Krankenkassen zwar eine Versicherungspflicht, nicht jedoch eine Offertenpflicht hätten. Jede Krankenkasse kann selber entscheiden, an wen sie eine Offerte ausstellen will.
Kostenloser Prämienrechner des BAG
Wenn man bei Comparis oder Bonus keine Offerte anfordern kann, heisst das noch nicht, dass es diese Krankenkasse nicht gibt. Man kann auch mit dem neuen und kostenlosen Prämienrechner des BAG Prämien einer Krankenkasse vergleichen. Für eine Offerte gibt es ein Link zur jeweiligen Kasse.
Offerten genau prüfen und vergleichen
Es ist ratsam, alle Offerten eingehend zu prüfen und sich dafür genügend Zeit einzuräumen. Einige Kassen offerieren mit der Grundversicherung auch noch Zusatzleistungen, die man dann streichen muss, sofern man sie nicht wünscht. Es ist auch darauf zu achten, dass man die freie Arztwahl prüft. Nicht jede Krankenkasse kennt eine freie Arztwahl sondern bietet HMO-Modelle oder andere Modalitäten an.
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