Wirtschaftspraktiker des deutschen Mittelstandes skeptisch nach Icann-Entscheid
Mehr als drei Viertel der Befragten halten die verlangte Antragsgebühr für überzogen.
Marketing- und IT-Experten aus dem gehobenen Mittelstand und Großunternehmen stellen den Plänen der internationalen Internetaufsicht Icann zur Vergabe neuer Top-Level-Domains ein schlechtes Zeugnis aus. Ein erstes Meinungsbild unter deutschen Wirtschaftspraktikern offenbart die Sorge vor einem verzerrten Wettbewerb und hohen Kosten.
Unter deutschen Firmen mit einer Größe von mehr als 1.000 Mitarbeitern und wenigstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz hat der buw Expertenmonitor ein erstes Meinungsbild erfasst. Unter den Befragten herrscht demnach seit Bekanntgabe des Icann-Vorhabens Skepsis statt Aufbruchstimmung. Lediglich ein Gesprächspartner zog ernsthaft in Erwägung, eine Top-Level-Domain zu beantragen. Knapp die Hälfte der angerufenen Marketing- und IT-Leiter hält die neuen Top-Level-Domains stattdessen für nutzlos. Mehr als drei Viertel der 120 Befragten waren sich einig, dass die verlangte Gebühr von 185.000 US-Dollar überzogen sei. Häufig monierten die Gesprächspartner zudem mögliche Wettbewerbsverzerrungen und sehen konkrete Nachteile für schwächere Unternehmen und den Mittelstand. Jeder fünfte Befragte prognostiziert zudem grenzübergreifende Markenrechtskonflikte. „Zwar erkennen die Verantwortlichen in deutschen Unternehmen durchaus die wirtschaftlichen und marketingtechnischen Chancen, welche die neuen TLD“s eröffnen. Überzeugen lassen Sie sich hingegen nicht“, zieht Jens Bormann, Mitinhaber der buw Unternehmensgruppe und Herausgeber des buw Expertenmonitors, ein erstes Fazit. Immerhin wussten rund 20 Prozent der Befragten die individuelleren Präsentationsmöglichkeiten im Web und die Chance auf internationale Exklusivität zu schätzen. Tatsächlich neue Chancen im Wettbewerb sahen hingegen lediglich neun der 120 befragten Wirtschaftspraktiker.
Die buw Unternehmensgruppe realisiert als größter inhabergeführter Dienstleister der Kommunikationsbranche anspruchsvolle Customer Care- und Kundenmanagement-Lösungen zur Kundengewinnung, Kundenbindung und Kundenpotenzialausschöpfung. Zudem berät das Unternehmen praxisorientiert in den Themenfeldern Personal, Technik und Management. Seit 1993 ist buw stetig gewachsen und beschäftigt derzeit mehr als 4.000 Mitarbeiter an den Standorten Osnabrück, Münster, Halle/Saale, Schwerin, Leipzig sowie Pécs in Ungarn und Timisuara, Rumänien. Renommierte Kunden wie Asstel, debitel, BMW, Miele oder RWE belegen die hohe buw-Qualität ebenso wie unzählige Auszeichnungen, so etwa als Entrepreneur des Jahres oder seit mittlerweile vier Jahren regelmäßig als führender Arbeitgeber im deutschen Mittelstand.
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