Düsseldorf, 28. September 2011. Der Düsseldorfer Ökostromanbieter naturstrom eröffnete heute am Firmensitz in Düsseltal eine E-Ladesäule. An der weißen Stromzapfstelle, die selbstverständlich hundert Prozent naturstrom aus Erneuerbaren Energien liefert, wird nicht nur das unternehmenseigene Elektroauto aufgeladen. Da die Ladesäule in das europaweite Stromtankstellensystem Park & Charge eingebunden ist, steht sie allen Teilnehmern des Systems offen.
naturstrom-Vorstand Oliver Hummel sieht in der Verbindung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität große Chancen. „Nur mit grünem Strom leistet E-Mobilität einen echten Beitrag zum Klimaschutz“, erklärte er im Rahmen der Ladesäuleneröffnung. „Denn wer sein Elektrofahrzeug mit Kohle- und Atomstrom betankt, verlagert die Emissionen lediglich vom Straßenverkehr zu den Kraftwerksschloten.“ Zum Vergleich: Lädt ein E-Mobil den deutschen Durchschnittsstrommix, liegt sein Ausstoß mit durchschnittlich knapp über 100 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilometer kaum unter dem Niveau eines vergleichbaren Verbrennungsmotors. Mit Strom aus Erneuerbaren Energien fährt das gleiche Fahrzeug hingegen nahezu CO2-frei.
Eine Ladesäule von Park & Charge ist für naturstrom nur folgerichtig, schließlich ist der Düsseldorfer Ökostrompionier Partner des Bundesverbands Solare Mobilität e.V., der das Stromtankstellensystem initiiert und mit aufgebaut hat. „Park & Charge ist eine echte Graswurzelbewegung“, erläutert naturstrom-Vorstand Oliver Hummel. „Jeder kann sich beteiligen und eine Ladestation installieren lassen.“ Durch das Engagement vieler kleiner Partner entsteht so ein dichtes Versorgungsnetz. Auch deswegen passen naturstrom und Park & Charge gut zusammen: Bürgerschaftliches und mittelständisches Engagement stehen im Vordergrund, wenn es um Lösungen für die aktuellen Energie- und Mobilitätsfragen geht. „Effektive und tragfähige Strukturen aufzubauen ist auch ohne die großen Konzerne möglich“, kommentiert Hummel. „Das gilt für die E-Mobilität genauso wie für eine regenerative Stromversorgung.“
Hauptgast an der neuen Ladesäule wird der Mitsubishi i-Miev von naturstrom sein, das erste in Großserie produzierte Elektroauto auf dem deutschen Markt. Seit zwei Monaten nutzen die naturstrom-Mitarbeiter den kleinen Stadtflitzer im Düsseldorfer Großstadtverkehr – mit bislang positiven Erfahrungen. Mittel- bis langfristig sieht Oliver Hummel weitere Vorteile der E-Mobilität: „Perspektivisch können Halter von E-Fahrzeugen tagsüber Strom zurück ins Netz einspeisen. Das kann sinnvoll sein, wenn das Auto mehrere Stunden nicht bewegt wird und gleichzeitig viel Strom benötigt wird. Nachts, wenn der Wind bläst, dienen E-Mobile dann als Stromspeicher. Sie können zukünftig ein wichtiger Baustein in einem flexiblen und intelligenten Energiesystem sein.“
Die NATURSTROM AG wurde 1998 mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Heute gehört das Unternehmen mit dem bundesweit angebotenen Produkt naturstrom zu den führenden unabhängigen Anbietern von Strom und Gas aus Erneuerbaren Energien und versorgt 200.000 Kunden. Neben der Belieferung mit Energie aus regenerativen Quellen setzt die NATURSTROM AG auf den Ausbau der Erneuerbaren Energieanlagen, um so Schritt für Schritt die konventionelle Energieerzeugung abzulösen. Über 175 derartige Anlagen sind durch Mitwirkung der NATURSTROM AG bereits ans Netz gebracht worden. Seit 1999 wird naturstrom jährlich vom „Grüner Strom Label e. V.“ mit dem Gütesiegel in der Kategorie GOLD zertifiziert. Für ihre Pilotfunktion als erster unabhängiger Anbieter eines Komplettangebots von Strom aus Erneuerbaren Energien wurde die NATURSTROM AG schon 1999 mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet.