Wo kommen eigentlich die Frühlingsgefühle her?

Der Frühling hätte nicht gewaltiger und schöner kommen können. Die angenehmen Temperaturen und die ersten Sonnenstrahlen wecken die Frühlingsgefühle, die durch die Hormone verursacht werden sollen. Doch nun gibt es neue Vermutungen.

Die Vögel zwitschern, die ersten Blumen blühen, der dicke Wintermantel wandert zurück in den Schrank und dafür die Sonnenbrille auf die Nase. Mit dem Frühling zusammen, werden auch die Frühlingsgefühle geweckt, die dazu führen, dass das andere Geschlecht so anziehend wirkt wie schon lange nicht mehr. Verschiedene Forschungen fanden nun jedoch heraus, dass die Hormone nur die halbe Miete sind.

Veränderung der Lichtverhältnisse

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Sonnenlicht. Die Zeiten in denen man im Dunkeln das Haus verlassen hat und es auch abends im Dunkeln wieder betritt sind vorbei und werden durch viel Sonnenschein und blauen Himmel ersetzt. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass das Sonnenlicht die Produktion von Melatonin, einem Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus, hemmt. Dieses Hormon wird vor allem in den dunklen Monaten und nachts gebildet und sorgt bei vielen Menschen für ausgeprägte Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die bekannt für die „Winter-Depressionen“ sind.

Duftstoffe in der Luft

Die Düfte, die der Frühling mit sich bringt und die von vielen Menschen als besonders angenehm empfunden werden, sorgen ebenfalls für eine gute Laune und Frühlingsgefühle. Doch die Frühlingsluft ist eigentlich nichts anderes als der Duft nach faule. Laub, feuchten Moos und modernden Erdreich, der durch den Sonnenschein aus dem Boden verdunstet. Erst ein paar Wochen später kommen dann die Düfte der ersten Blumen hinzu. Die Duftstoffmoleküle, auf die wir draußen treffen, gelangen über die Geruchsrezeptoren über das Riechhirn direkt zum limbischen System, das auch für Erinnerungen zuständig ist. Der Duft löst demnach Erinnerungen an die vergangenen Frühlinge aus, sodass Menschen schon wissen, dass es Frühling wird, noch bevor sich die ersten Blüten öffnen.

Die Erinnerungen an eine bestimmte Situation kann dann Empfindungen auslösen, deswegen verspüren im Frühling viele Menschen positive Gefühle und werden wieder aktiver und motivierter. Die meisten Leute entwickeln im Frühling das Bedürfnis nach Veränderung und verspüren den Drang etwas Neues und Aufregendes zu beginnen.

Doch auch während der nicht so schönen Tage kann man etwas Frühling in sein Leben holen. So gibt es zahlreiche Anbieter, die Aromalampen mit vielen verschiedenen Düften anbieten. Auch wenn der nächste Winter noch lange hin ist, sollten Sie wieder einmal der „Winter-Depression“ verfallen, so gönnen Sie sich doch etwas künstlichen Frühling. Wirkt vielleicht nicht so gut wie der echte Frühling, aber immerhin können so einige Glücksgefühle geweckt werden.