Rückenschmerzen sind heutzutage ein weit verbreitetes Leiden und nahezu eine Volkskrankheit. In Deutschland leiden etwa 80 % Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Oft sind auch Kinder schon von Rückenbeschwerden betroffen. Heilpraktiker Joachim Theunert aus Nürnberg informiert.
Die Ursachen von Rückenschmerzen sind oftmals vielschichtig. Psychosomatische Faktoren z.B. Stress am Arbeitsplatz und mechanische Faktoren z.B. Mangel an Bewegung, falsche Ernährung durch Übersäuerung, dauerhafte Überbelastung können ineinander greifen und jeweils Treiber der Rückenschmerzen sein.
Als zentrale Struktur unseres Körpers steht die Wirbelsäule über Muskeln, Bänder, Sehnen und Rückenmarksnerven mit allen anderen Bereichen des Körpers in Verbindung. Jeder einzelne Wirbel hat einen Organbezug. Entsprechend weitreichend können sich Beschwerden auswirken. Sind zum Beispiel Nerven im Wirbelbereich eingeklemmt, können Schmerzen bis in die Arme oder Beine ausstrahlen, wie etwa beim Ischiasschmerz. Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule können gar die Blasen- und Darmfunktion beeinträchtigen.
Bei Beginn ernsthafter Erkrankungen ist die Ursache der Rückenschmerzen auszuschließen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine Funktionsstörung, die nach relativ kurzer Zeit wieder abheilt.
Eine sofortige ärztliche Abklärung der Rückenschmerzen ist erforderlich:
- wenn ein Unfall oder Sturz die Ursache war
- wenn Fieber und Gewichtsverlust vorliegen
- wenn sich die Rückenschmerzen stark verschlimmern
- wenn Lähmungserscheinungen ins Bein auftreten
- wenn die Funktion von Harnblase gestört ist
- wenn ein Taubheitsgefühl im Gesäßbereich vorliegt
- wenn eine Tumorerkrankung, Osteoporose (Knochenschwund), HIV-Infektion bekannt sind
Chronische Rückenschmerzen
Chronische Rückenschmerzen sind die häufigste Ursache chronischer Schmerzerkrankungen. In Deutschland leiden ca. 10 Mill. Menschen an Rückenschmerzen, welche länger als 6 Monate andauern. Die Ursache dieser chronischen Beschwerden ist sehr vielfältig. Die Beschwerden können von Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule bis zum Bandscheibenvorfall reichen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass psychische Faktoren, Alltagsbelastungen, schwierige familiäre Situationen oder Arbeitsplatzkonflikte eine wichtige Rolle bei der Entstehung von chronischen Rückenschmerzen spielen.
Bei chronischen Rückenschmerzen ist es unsinnig ist, sich auf dem Sofa auszuruhen und abzuwarten, bis die Schmerzen von selbst verschwinden. Vielmehr sind Aktivität und Ablenkung wichtig und sollten unbedingt in den Alltag integriert werden. Beides fördert nicht nur den mentalen Zustand von Patienten, die unter der Krankheit chronische Rückenschmerzen leiden, sondern wirkt den Schmerzen durchaus effektiv entgegen. Entspannung bei Spaziergängen in der Natur suchen! Der Vorteil liegt darin, dass die frische Luft den Kopf frei macht, die Bewegung den Kreislauf anregt und trotz chronischen Krankheitszustandes die allgemeine körperliche Fitness verbessert.
Rückenschmerzen durch falsche Ernährung?
Aber auch die Ernährung spielt bei allen Rückenproblemen eine wesentliche Rolle. Die Nährstoffversorgung der Bandscheiben klappt nur mit viel Flüssigkeit. Nur so bleiben die kleinen Stoßdämpfer zwischen den Wirbelkörpern gesund und elastisch. Wer zwei Liter Wasser am Tag trinkt, kann seine Schmerzen damit oft lindern. Eine ungesunde Ernährung kann oft zur Übersäuerung des Körpers führen. Da der Rücken mit seinen Muskeln, Sehnen, Bändern und Wirbelknochen eine ausreichende Zufuhr basischer Elemente benötigt, wirkt sich die oft säureüberschüssige Ernährung hier besonders negativ aus.
Das können Sie für Ihren Rücken tun!
Richtig bücken, heben und tragen: Die einseitige Belastung lässt die Bandscheiben auf Dauer schneller porös werden. In Folge dessen kann sich der Gallertkern der Bandscheiben verschieben und schmerzhaft auf Nervenfasern drücken. Sie können dies vermeiden, indem Sie zum Hochheben und Abstellen von Lasten immer in die Knie gehen und dabei den Rücken gerade halten. Beim Herumtragen sollten Sie Lasten immer nahe am Körper halten.
Bewegung und Sport: Regelmäßige Bewegung und rückenfreundlicher Sport empfehle ich vor allem bei chronischen, nicht-spezifischen Rückenschmerzen, nicht aber bei akuten Rückenschmerzen! Besonders wichtig ist effektiv gezieltes Krafttraining zur Stärkung der Tiefenmuskulatur. Je kräftiger Rücken- und Bauchmuskeln sind, desto mehr helfen sie der Wirbelsäule bei ihrer Stützfunktion.
Entspannungsverfahren: Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Meditation können gegen Anspannung und Stress helfen. Vor allem bei akuten und subakuten Rückenschmerzen, bei denen das Risiko besteht, dass die Beschwerden chronisch werden, empfehle ich Entspannungsverfahren.
Wärmebehandlung: Wärme in Form von Wärmflasche, Wärmepackungen, Sauna entspannen die Muskulatur und können bei akuten Rückenschmerzen Linderung verschaffen.
Homöopathie: Bei akuten Rückenschmerzen empfehle ich beispielsweise Aconitum C30, Arnica D12 (Rückenschmerzen nach Überanstrengung oder Verheben) oder Nux vomica C30 (nervöse Anspannung und Verspannungen).
Bach-Blütentherapie: Bei Rückenschmerzen mit psychische Anspannung, kann die Einnahme von Bach-Blüten helfen: So empfehle ich zum Beispiel Rock Water bei mangelnder Flexibilität und starrem Festhalten an Prinzipien. Oak wende ich dagegen an, wenn jemand sehr viel von sich selbst verlangt und nie mit sich zufrieden ist.
Viel trinken: Die Nährstoffversorgung der Bandscheiben klappt nur mit viel Flüssigkeit. Nur so bleiben die kleinen Stoßdämpfer zwischen den Wirbelkörpern gesund und elastisch. Außerdem belegen Studien, wie wichtig ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei Rückenschmerzen ist: Wer etwa zwei Liter Wasser am Tag trinkt, kann seine Schmerzen damit oft lindern.
Für nähere Informationen zu diesem Thema steht Ihnen Heilpraktiker Joachim Theunert in seiner Praxis in Nürnberg gerne zur Verfügung.
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