Fitness & Gesundheit
„Alterssyndrom“ Sturz
Etwa ein Drittel der über 65-jährigen Deutschen stürzt einmal im Jahr. Insgesamt kommt es so alljährlich zu mehr als vier Millionen Stürzen von Senioren. Dabei sind es ganz unterschiedliche Gründe, die Stürze zur Unfallursache Nummer eins unter älteren Menschen machen: „Es ist kein Geheimnis, dass die Leistungsfähigkeit des Körpers mit steigendem Alter mehr und mehr nachlässt“, wissen die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung und erklären: „Die Muskeln verlieren an Kraft und Volumen, Körperhaltung und Bewegungsabläufe ändern sich, die natürlichen Reflexe werden langsamer. Und auch die Sinnesorgane wie Hör- und Sehsinn verlieren immer mehr an Leistung.“ Hinzu kommen häufig orthopädische und neurologische Krankheiten, beispielsweise Bandscheibenschäden oder Demenz. Und auch den Einfluss von Medikamenten, etwa Schmerzmitteln, sollte man nicht unterschätzen. Durch die meist schleichend auftretenden körperlichen Veränderungen im Alter kann selbst der Weg vom Wohnzimmer in die Küche zur Gefahr werden. Vor allem dann, wenn die eigenen vier Wände nicht seniorengerecht eingerichtet sind: „Teppiche, Türschwellen oder am Boden verlaufende Kabel werden da schnell zu gefährlichen Stolperfallen – ebenso wie nasse und rutschige Böden, etwa im Badezimmer“, warnen die Experten der DKV. Besonders fatal: im Alter lässt die Stabilität der Knochen nach, viele Senioren leiden an Knochenschwund, auch Osteoporose genannt. Kommt es zum Sturz, sind Knochenbrüche häufig die unvermeidbare Folge.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Sturzrisiken minimieren
Um das Risiko eines Sturzes zu minimieren, können Senioren einiges tun. Wichtig ist es, den Körper „in Schuss“ zu halten und sich regelmäßig zu bewegen. Wer mehr tun will, kann an speziellen Trainingsprogrammen zur Sturzprophylaxe teilnehmen: „In solchen Kursen werden unter anderem die Beweglichkeit und die Körperbalance trainiert. Außerdem lernen Senioren, wie sie sich beim Fallen richtig abstützen“, wissen die DKV Gesundheitsexperten. Eine selbstverständliche Vorsorgemaßnahme ist die regelmäßige und umfassende Untersuchung beim Hausarzt: Der Mediziner kann nicht nur feststellen, wie stabil die Knochen sind, er stellt auch sicher, dass die alte Brille noch die richtige Stärke besitzt und verschriebene Medikamente den Organismus nicht unnötig belasten. Wichtig ist auch eine altersgerechte Ernährung: „Senioren sollten unbedingt darauf achten, genug zu trinken. Fehlt dem Körper Flüssigkeit, wirkt sich das negativ auf seine Leistungsfähigkeit aus. Außerdem sollten ältere Menschen ausreichend Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen. Diese Nährstoffe stärken die Knochen und sind beispielsweise in Milchprodukten oder Seefisch enthalten“, so der Rat der DKV. Zusätzlich zur körperlichen Vorsorge sollten Sturzgefährdete gerade die Gefahrenquellen im Haushalt beseitigen – denn hier passieren die meisten Unfälle. Im Bad, in der Dusche oder in der Badewanne sorgen zum Beispiel rutschfeste Matten für sicheren Stand; umherliegende Telefonkabel sollten hinter einer Verkleidung versteckt werden. Auch eine gute Beleuchtung, gerade auf Treppen oder im Keller, senkt das Risiko eines Sturzes erheblich. „Senioren sollten außerdem auf die richtige Bekleidung achten. Mit weiten Hosen bleibt man schneller an etwas hängen, und auch unpassendes Schuhwerk erhöht die Sturzgefahr. Wer besonders gefährdet ist, dem empfehlen Mediziner, zur Sicherheit Hüftprotektoren zu tragen“, so die Gesundheitsexperten.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Wenn’s dann doch passiert
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Gänzlich ausschließen lässt sich das Risiko eines Sturzes nie – gerade für Senioren mit zum Teil erheblichen Folgen: Schnell kann es zu gefährlichen Frakturen wie Oberschenkelhalsbrüchen oder ernsthaften Kopfverletzungen kommen. „Viele Dinge des täglichen Lebens können Senioren in der oft langen Genesungsphase nicht mehr ohne Unterstützung erledigen. So sind sie auch bei einfachen Tätigkeiten wie Einkaufen, Kochen oder der Fahrt zum Arzt auf fremde Hilfe angewiesen. Oft benötigen Verunfallte sogar Unterstützung bei der Pflege, etwa wenn sie sich nicht mehr alleine waschen können“, so die ERGO Unfallexperten. Umfasst der private Unfallschutz auch diese Assistance-Leistungen, kann sich der verunglückte Rentner nicht nur auf finanzielle Unterstützung – etwa für nötige Umbauten – verlassen: Mit viel Erfahrung und einem breiten Netzwerk an verlässlichen Partnern sorgt der Versicherer dafür, dass sich der Verunglückte voll und ganz auf seine Genesung konzentrieren kann.
Quelle: ERGO
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