In einschlägigen Tests bekannter Testinstitute schneiden Berufsunfähigkeitsversicherungen immer besser ab. Bestnoten von „sehr gut“ erreichen meist über 50 Prozent der getesteten Tarife. Doch hat das am Ende wirklich Aussagekraft über die Qualität eines Tarifs? Worauf sollte man beim Vertragsabschluss achten und ab wann gilt man eigentlich als berufsunfähig und bekommt tatsächlich die Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt?
BU Testergebnisse als grobe Richtung
Mehr sollten die Testergebnisse bei der Auswahl des passenden Tarifs auch nicht beeinflussen. Sie können erst einmal die objektiv besten BU-Tarife ausfindig machen. Aber am Ende ist der subjektive Faktor der entscheidende.
Versicherungsbedingungen und Preis gut – BU-Rente gibt es trotzdem nicht
So kann der Vertrag noch so gut sein, wenn auf einzelne subjektive und individuelle Punkte beim Vertragsabschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht geachtet wird. Hierzu zählen vor allem bestimmte Klauseln (weitere Informationen hierzu: bu-versicherung-testsieger.de/wann-ist-man-berufsunfaehig/), die den Kunden in andere Berufe verweisen, die er trotz Berufsunfähigkeit in seinem Feld ausüben kann. Berühmter Beispielfall ist hier immer der hochspezialisierte Chirurg, der zwar nicht mehr operieren kann aber für verwaltungstechnische Aufgaben immer noch die nötigen Voraussetzungen bietet.
Ein weiterer Fall in dem keine Zahlung erfolgt sind falsch beantwortete Gesundheitsfragen. Kommt im Nachhinein raus, dass gewisse Informationen nicht angegeben wurden, so kann dies im Extremfall zur Nichtzahlung durch den Versicherer führen. Oftmals wussten die Kunden gar nicht, dass bestimmte Informationen überhaupt angegeben hätten werden müssen. Hier kann eine gute Beratung durch einen Fachmann helfen.
Berufsunfähigkeit immer noch als am meisten unterschätztes Risiko
Das eigene Einkommen sichert den Lebensunterhalt und sollte auch dementsprechend gewichtet werden. Fällt die eigene Arbeitskraft aus diversen Gründen aus, gibt es kein Einkommen mehr, dementsprechend kann auch der Lebensunterhalt nicht mehr getragen werden.
Aus diesem Grund muss die eigene Arbeitskraft abgesichert werden. Oftmals wird jedoch die Berufsunfähigkeitsversicherung unterschätzt (Quelle: focus.de/finanzen/versicherungen/berufsunfaehigkeit/) oder gar nicht erst in Betracht gezogen. Jeder vierte wird heutzutage berufsunfähig, das ist eine alarmierende Zahl.
Die Verträge werden jedoch meist gar nicht erst richtig durchgelesen oder gar geprüft. Allgemeintarife aufgrund von Testergebnissen werden einfach blind gewählt und auf die Expertenmeinungen vertraut. Dabei ist die BU eine komplizierte Angelegenheit und erfordert zumindest einmalig eine gewisse Aufmerksamkeit.
Fazit
Einmal den passenden und vor allem für junge Leute flexiblen Tarif gefunden, ist man auf der sicheren Seite was die Berufsunfähigkeit angeht. Dafür benötigt es in den meisten Fällen nur eine einmalige Beratung durch einen Fachmann.