Warum ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung wichtig?

Beamte im öffentlichen Dienst, Feuerwehrleute, Polizisten und Soldaten können genauso wie Angestellte von einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit betroffen werden. Wenn sie sich vor den finanziellen Folgen einer solchen Arbeitsunfähigkeit schützen wollen, ist eine normale Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch oft nicht ausreicht. Sie benötigen eine Dienstunfähigkeitsversicherung.

Oft wird eine Berufsunfähigkeit mit einer Dienstunfähigkeit gleichgesetzt. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede. So wird eine Berufsunfähigkeit vom Arzt festgestellt. Dabei gilt in der Regel der Grundsatz, dass eine Berufsunfähigkeit dann vorliegt, wenn der Betroffene voraussichtlich mindestens sechs Monate arbeitsunfähig bleiben wird. Eine Dienstunfähigkeit liegt hingegen vor, wenn der Dienstherr einschätzt, dass der Beamte seinem Dienst nicht mehr nachgehen kann. Das kann schon der Fall sein, wenn keine reine Berufsunfähigkeit vorliegt. Feuerwehrleute und Polizisten müssen beispielsweise oft sehr hohe körperliche Voraussetzungen erfüllen, um ihrem Dienst nachgehen zu können.

Auf die Klauseln kommt es an

Eine gute Dienstunfähigkeitsversicherung schützt Beamte daher auch dann, wenn sie noch keine Berufsunfähigkeit vorliegt. Die Versicherungsgesellschaften bieten hierzu einerseits spezielle Beamtenpolicen an. Aber auch normale Berufsunfähigkeitsversicherungen können eine Beamtenklausel enthalten, die den Versicherungsschutz erweitert. Weitere Informationen dazu finden Sie auf dienstunfaehigkeitsversicherungen.org.

Kaum Unterstützung vom Dienstherrn bei Dienstunfähigkeit

Viele Beamte verzichten jedoch auf eine private Absicherung, da sie glauben im Falle einer Dienstunfähigkeit ausreichend durch ihren Dienstherrn abgesichert zu sein. Beamtenanwärter und Beamte auf Probe erhalten jedoch in der Regel überhaupt keine Unterstützung, wenn es zu einer Dienstunfähigkeit kommt. Sie werden aus dem Dienst entlassen. Aber auch Beamte auf Lebenszeit erhalten teilweise nur geringe Leistungen, wenn sie aufgrund der Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt werden. Denn ihr Ruhegehalt orientiert sich auch an ihrer bisherigen Dienstzeit. Wird man also bereits in jungen Jahren dienstunfähig, so ist das Ruhegeld mitunter nicht ausreichend, um den Lebensstandard zu erhalten.

Vorsorge nicht vernachlässigen

Die private Vorsorge ist daher auch und gerade für Beamte wichtig, da sie sonst keinerlei Anspruch auf staatliche Leistungen haben. Bei der Auswahl eines geeigneten Tarifs sollten die jeweiligen Vertragsbestimmungen genau überprüft werden. Zudem empfiehlt sich ein Vergleich hinsichtlich des Preisleistungsverhältnisses der verschiedenen Tarife. Mit einem individuellen Angebot erfährt man schnell und einfach, welche Tarife für die persönliche Situation den besten Versicherungsschutz bieten.