Für ein strahlendes Lächeln ist nur wenig so wichtig wie gesunde Zähne. Da ist es besonders praktisch, dass wir selbst für gesunde Zähne sorgen können – nicht nur zum Tag der Zahngesundheit am 25. September.
Die Gesundheit der Zähne steht und fällt mit der Mundhygiene. Hauptauslöser von Zahnkrankheiten sind Beläge, sogenannte Plaque. Sie bilden sich durch Essensreste, die auf den Zähnen bleiben. Diese enthalten Zucker und bieten Bakterien perfekte Lebensbedingungen: Die Erreger verarbeiten den Zucker zu Säuren, die den Zahnschmelz direkt angreifen. Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz, die der Körper bilden kann. Er ist aber nicht gegen alles gewappnet. Deshalb muss er geschützt werden.
Bakterien verursachen allerdings nicht nur Karies, sondern auch zahlreiche andere Erkrankungen: Am Übergang von den Zähnen zum Zahnfleisch können sich die Erreger sammeln und Entzündungen verursachen. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie zur Parodontitis führen. Das bedeutet nicht nur Zahnausfall, sondern ist oft auch Auslöser für weitere schwere Erkrankungen. So sind Wechselwirkungen zwischen der Parodontitis und schweren Erkrankungen nachgewiesen. Kritisch wird die Zahnkrankheit vor allem bei Diabetes und Herz-Kreislauf-Beschwerden. Sie kann sogar zu Durchblutungsstörungen bis hin zum Schlaganfall führen.
Saubere Zähne sind gesunde Zähne
Die Gesundheit des Körpers beginnt bei den Zähnen. Vor allem regelmäßiges Zähneputzen ist das A und O der Mundhygiene. Wenigstens einmal morgens und abends sollte man sich je drei Minuten die Zähne putzen. Gewöhnen Sie sich und Ihren Kindern am besten eine bestimmte Reihenfolge bei dieser Grundreinigung an: Beginnen Sie z. B. bei den Kauflächen, reinigen Sie dann von rot nach weiß die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen. Einmal eingeprägt, wird das Putzen so zu einem natürlichen Ritual.
Wichtig ist, dass die Zahnpasta Fluoride enthält. Fluoride sind Salze des Elements Fluor. Sie sind natürlicher Bestandteil aller Lebewesen, kommen aber in der Natur lediglich als Spurenelement vor. Etwas größer ist die Dosis bei Meeresfrüchten, schwarzem Tee und fluoridhaltigem Mineralwasser. Im Mund sind Fluoride wahre Wunderwaffen: Sie stärken den Zahnschmelz, sind zu kleinen Reparaturen fähig (Remineralisation), bilden eine natürliche Schutzschicht und bremsen sogar Stoffwechsel und Vermehrung von Bakterien.
Fluorid – die Basis der Mundgesundheit
Deshalb ist es sinnvoll, für die Fluoridversorgung nicht allein auf die Zahnpasta zu setzen, sondern zusätzlich auch Mundspülungen mit Fluorid zu verwenden. Dort kann es bis zu sechs Stunden seine Wirkung entfalten. Noch nachhaltiger ist Fluoridgel, das ein regelrechtes Depot auf dem Zahn bildet, dass dann etwa eine Woche lang wirkt.
Fast die Hälfte der Zahnflächen machen die Zahnzwischenräume aus, wo eine normale Zahnbürste nicht hinkommt. „Um diese Zwischenräume zu reinigen, sollten Sie zusätzlich zu Mundspülungen auch Zahnseide verwenden“, empfiehlt Kerstin Thierfelder von der EU-Versandapotheke. Zahnseide wird richtig verwendet, wenn man einen etwa 50 cm langen Faden zwischen den Zähnen auf- und abbewegt. Von Zahnstochern ist in diesem Bereich dagegen abzuraten, weil sie das Zahnfleisch verletzen. Besser sind spezielle Interdentalbürsten. Deren feine Bürstchen gelangen zum Reinigen auch in den engsten Zwischenraum.
Der Zahnarzt hilft
Wer sich bei der selbstständigen Prophylaxe nicht sicher ist, kann sich auch vom Zahnarzt beraten lassen. Hier lohnt sich zusätzlich zu den empfohlenen Zahnarztbesuchen eine professionelle Zahnreinigung. Dabei werden hartnäckige Beläge und Zahnstein entfernt. Zusätzlich werden die Zahnflächen sanft poliert, sodass Zahnbeläge und Verfärbungen von Kaffee, Tee, Rotwein und Tabak schlechter an den Zähnen haften.
Darüber hinaus kann auch die richtige Ernährung viel bringen. Verzichten Sie auf Softdrinks oder nehmen Sie sie zumindest nicht über den ganzen Tag verteilt zu sich. Denn sie enthalten zu viel Säuren und Zucker. Wenn die Zähne permanent damit umspült werden, wird der Zahnschmelz direkt angegriffen und den Bakterien ein rechtes Schlaraffenland geboten. Fluorid kann da als Mineralreservoir vorbeugend wirken. Spülungen sind aber kein Freibrief für einen ungesunden Lebensstil, schließlich ist eine ausgewogene Ernährung für den ganzen Organismus wichtig, um immer volle Leistung zu erzielen.
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