Wenn am 20.08.2013 die ILO Maritime Labour Convention, kurz MLC 2006, weltweit in Kraft tritt, werden die Hafenstaaten-Inspekteure aktiv werden. Ein Schwerpunkt wird die Überprüfung der Ruhezeiten der Seefahrer gemäß MLC 2006 sein. Um Verstöße dieser komplexen Regeln zu vermeiden, sollte die Arbeitszeit mit Hilfe einer Software an Bord des Schiffs geplant, überwacht und dokumentiert werden.
Rechtzeitig zum Start der MLC 2006 hat die Software Work and Rest Hours (WRH) eine neue Version erhalten. Die neuen Funktionen unterstützen die Schiffsleitung besonders effizient durch eine Übersicht aller Seefahrer, die mögliche Verstöße auf einem Blick anzeigt. WRH verarbeitet alle Ruhezeitenregeln der MLC 2006 und ihre Ausnahmen korrekt und zeichnet sich durch eine gute Bedienbarkeit und schnelle Erlernbarkeit aus. Ziel ist es, den administrativen Aufwand an Bord eines Schiffs so gering wie möglich zu halten. So bietet WRH mehrere Funktionen zur Reduzierung des Aufwands bei der Dateneingabe.
Kapitäne bestätigen, dass in letzter Zeit, schon vor dem Inkrafttreten der MLC 2006, die Ruhezeiten bei Hafenstaatenkontrollen überprüft wurden. Die häufig an Bord eingesetzten Excel-Tabellen stoßen dabei schnell an ihre Grenzen und können die Komplexität der Ruhezeitenregeln der MLC 2006 nicht vollständig abbilden. WRH hingegen betrachtet die Zeiträume auch über die Tagesgrenzen und das Monatsende hinaus. Dies bietet den Kapitänen und der Reederei die Gewissheit, die Arbeits- und Ruhezeiten den Vorschriften entsprechend zu verwalten. „Ein Verstoß gegen die Ruhezeitenregeln kann dem Schiff und der Reederei teuer zu stehen kommen. So kann ein Port State Control Inspektor das Schiff mit Bußgeldern belegen oder so lange im Hafen festhalten bis alle Ruhezeiten gemäß MLC 2006 und STCW eingehalten wurden“, erklärt Jörg Schwinning, Unternehmensberater für die Schifffahrt und Experte für die Maritime Labour Convention. Diese Kosten übersteigen die Lizenzgebühren für eine wirkungsvolle Software um das Vielfache. Eine Software sollte jedoch nicht nur die Arbeits- und Ruhezeiten dokumentieren und prüfen, sondern sollte die Schiffsleitung präventiv unterstützen: Durch vorausschauende Planung können Ruhezeitenverstöße vermieden werden. Und dies ist eine hilfreiche Funktion von WRH.
Kjell Sundberg, Geschäftsführer des Softwareherstellers Spectral Technologies: „Unser Entwicklerteam arbeitet eng zusammen mit den verantwortlichen Experten der Reedereien. Auf Anregung unserer Kunden werden wir noch in diesem Jahr weitere Verbesserungen zum effizienten Arbeiten und der Überwachung durch den Landbetrieb ergänzen.“ Der deutsche Vertriebspartner SeaShore Systems steht dazu in engem Kontakt mit zahlreichen Reedereien
Über die Maritime Labour Convention, MLC 2006
Die internationale Arbeitsorganisation ILO hat 2006 dieses internationale Übereinkommen verabschiedet, das nun nach Ratifizierung durch 30 Schifffahrtsnationen am 20.08.2013 mit weltweiter Gültigkeit in Kraft treten wird. Diese Konvention regelt die Rechte der Seefahrer und behandelt neben der Arbeits- und Ruhezeit auch Themen wie zum Beispiel das Mindestalter, Arbeitsvertrag, Krankenversorgung, Heimschaffung, Qualifikation und gesundheitliche Eignung, Unterbringung und Verpflegung an Bord. Zur nationalen Umsetzung der MLC ist für Schiffe unter deutscher Flagge das Seearbeitsgesetz am 01.08.2013 in Kraft getreten. Internet: http://www.bg-verkehr.de/dienststelle-schiffssicherheit/mlc
Über Spectral Technologies
Seit zwanzig Jahren entwickelt Spectral Technologies, Manila, Software für Crewing Manager, Reedereien und Schiffe. Neben Produkten zur Verwaltung der Seefahrer und ihrer Qualifikationen steht auch ein Softwarepaket für die Bordverwaltung zur Verfügung. Unter Leitung des Schweden Kjell Sundberg arbeiten 14 Mitarbeiter/innen sowie ein weltweites Vertriebsnetz. Internet: www.spectralasia.com
Über SeaShore Systems
Seit 16 Jahren entwickelt SeaShore Systems Software für den Bordbetrieb und die Reedereiverwaltung an Land. Merkmale der Software sind eine einfache Handhabung und die schnelle Erlernbarkeit. Der Firmenname drückt auch die Datenanbindung zwischen Schiff und Landbetrieb aus, um den Managern der Flotten einen Überblick über die Situation an Bord zu geben. SeaShore Systems ist seit 2013 Vertriebspartner von Spectral Technologies in Deutschland. Internet: www.seashore.de