In wenigen Tagen öffnet das 178. Münchner Oktoberfest und das Tourismusamt München erwartet über sechs Millionen Festbesucher. Wie jedes Jahr kritisieren Besucher und Medien die Preisgestaltung der Hotels in München. Bei genauerer Betrachtung erweist sich diese Kritik an den Hotels jedoch als einseitig: Denn die Preise orientieren sich an der hohen Nachfrage zum Oktoberfest, garantieren kurzfristige Verfügbarkeiten und sind im Vergleich zu anderen Metropolen angemessen. Und nach Auskunft der örtlichen Verbände sind selbst kurzfristig noch freie Zimmer in den Hotels zu akzeptablen Preisen zu haben.
Hohe Preise der Hotels zum Oktoberfest sorgen für bessere Verfügbarkeiten
Die zum Teil recht harte Kritik an den angebotenen Unterkünften zum Oktoberfest ist eindeutig: Hotelpreise werden als Wucher bezeichnet, die Zimmer gelten als überteuert. Wer so argumentiert, betrachtet allerdings die halbe Wahrheit: Zwar erreichen die angebotenen Zimmer pünktlich zur Wiesn oftmals das Doppelte ihres üblichen Preises, jedoch dient diese Maßnahme zur Regulierung des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Während der Festtage suchen rund vier Millionen Menschen nach Übernachtungsmöglichkeiten in München. Insgesamt bietet München allerdings nur eine Hotelkapazität von rund 50.000 Betten.
„Natürlich sind die Hotelzimmer zum Oktoberfest nicht so günstig wie sonst. Die Preise aber dürfen bei entsprechender Nachfrage durchaus angepasst werden und sind – insbesondere im Vergleich zu den Hotelpreisen anderer europäischer Großstädte – noch immer angemessen.“, so Thomas Horn, verantwortlich für die Hotels auf www.muenchen.citysam.de und Vorstand der Citysam AG.
Preissteigerungen bei Hotels der verschiedenen Kategorien
Am teuersten sind die Zimmer in der Regel rund um die Theresienwiese und in der Altstadt. Ein Doppelzimmer mittlerer Kategorie kostet zwischen 160 und 250 Euro. Auf den ersten Blick wirken die Preise vieler Fünf-Sterne-Hotels zwischen 400 und 2.000 Euro pro Wochenende sehr teuer. Allerdings sind in diesen Angeboten teilweise umfassende Arrangements und VIP-Services enthalten. Auffällig starke Preissteigerungen sind allenfalls bei Hotels der unteren Segmente auszumachen, deren Preise von einem niedrigen Niveau um 50 bis 100 Euro pro Nacht mitunter 100 bis 200 Prozent Steigerung auf bis zu 300 Euro aufweisen.
Nach Ansicht des Experten profitieren aber vor allem Kurzentschlossene von den steigenden Preisen: Würden niedrige Zimmerpreise zu einer vollständigen Ausbuchung der Hotels führen, wäre für einen kurzfristigen Spontanbesuch keine Unterkunft mehr verfügbar. Im Extremfalls würden Zwischenhändler sogar Kontingente in den Hotels blockieren oder weitervermarkten. Dies kann nicht im Interesse der Kunden sein.
Auslastung der Hotels in München zum Oktoberfest nur bei 80 bis 90 Prozent
Aufgrund der Möglichkeiten zur kurzfristigen Reservierung über Online-Portale hat sich in den vergangenen Jahren das Buchungsverhalten der Besucher geändert, erläutert Astrid Ganssen, Sprecherin des Tourismusamtes. Viele Besucher reisen mittlerweile sehr kurzfristig an. Die Hotels reagieren auf diesen Trend, indem sie Zimmer-Kontingente bis wenige Tage vor der Buchung freihalten. Je nach Wochentag sind daher etwa 10 bis 20 Prozent der Hotelzimmer noch verfügbar, erläutert Frank-Ulrich John, Sprecher des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands.
Genau hieraus ergeben sich für den Besucher wiederum Möglichkeiten für Sonderangebote. Denn falls die Hotels mit ihrer Nachfrageprognose falsch liegen, können auch kurzfristig günstige Unterkünfte selbst in direkter Umgebung zum Oktoberfest gebucht werden.
Hotels in München:
http://www.muenchen.citysam.de/hotels-muenchen.htm
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Das von der Citysam AG betriebene Hotel- und Reiseportal www.muenchen.citysam.de dient der Information über München und dem Angebot von Hotels und anderen touristischen Dienstleistungen. Im Rahmen dessen erstellt das Redaktionsteam regelmäßig Reiseempfehlungen und erstattet Bericht über Entwicklungen im Bereich des Tourismus. Nutzer können sich hier nicht nur über das Oktoberfest informieren, sondern auch andere Münchener Sehenswürdigkeiten entdecken und das passende Hotel für eine Reise ausfindig machen.
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