Optimum und Qbing intensivieren Zusammenarbeit

Die Optimum datamanagement solutions GmbH aus Karlsruhe und die Forschungsgruppe Qbing der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken wollen gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Industrie 4.0 vorantreiben. Geschäftsführer Wolfgang Mahanty sowie Prof. Dr. Steffen Hütter haben vereinbart, die bisherige Zusammenarbeit weiter zu intensivieren, um mit innovativer Sensortechnologie für mehr Transparenz in Produktion und Logistik zu sorgen.

Die Firma Optimum ist Spezialist für intelligente Bildverarbeitungslösungen, mit denen sich unterschiedlichste Produkte erkennen, identifizieren und überprüfen lassen. In enger Kooperation mit der Forschungsgruppe Qbing, die an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes bereits seit einigen Jahren angewandte Industrieforschung betreibt, soll insbesondere das Zusammenwirken von moderner Kameratechnologie und RFID-Technologie erforscht werden. Ziel der Kooperation ist eine Übersicht, unter welchen Umständen es technisch sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist, die jeweilige Technik einzusetzen. Hierbei steht die Frage im Vordergrund, wie die Kombination der hochmodernen und zukunftsweisenden Technologien zu einem Mehrwert für Unternehmen führen kann, schließlich lassen sich beide Systeme als „Enabler der Industrie 4.0“ bezeichnen.

Leitfaden verschafft Überblick über Vor- und Nachteile von RFID und Bilderkennung

„Mit der intelligenten Bildverarbeitung, also der Kombination aus Bilderkennung und Datenbanktechnik, fließt ein ganz neuer Ansatz in die Prozesse ein. Er stellt eine sowohl technische als auch kaufmännische Alternative zum RFID-Verfahren dar, zum Teil auch als mögliche Ergänzung. Mit dem geplanten Leitfaden können sich Unternehmen sehr viel einfacher und schneller einen Überblick über die passende Technologie und deren Auswirkungen verschaffen“, beschreibt Optimum-Geschäftsführer Wolfgang Mahanty das Ziel der Kooperation.

Forschungsleiter Steffen Hütter ergänzt: „Bislang gibt es keine Übersicht, in der die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme verglichen werden. Wir stellen RFID und intelligente Bildverarbeitung zum ersten Mal für Unternehmen und Anwender gegenüber, etwa im Bereich der Wareneingangs- oder ausgangskontrolle oder im Supply Chain Management.“

So ist etwa bei einem Wareneingang darauf zu achten, dass bestellte Güter in der richtigen Menge am richtigen Ort zur richtigen Zeit eingegangen sind. Hierzu erfolgen eine Identifikation der Waren sowie ein Vergleich mit der bestellten Anzahl mittels Beschriftung auf dem Frachtträger oder Warenbegleitpapieren. Für eine Qualitätsprüfung müssen jedoch manuelle Stichproben genügen.

Durch den Einsatz von RFID lässt sich die Fehlerrate aufgrund des elektronischen Datenabgleichs reduzieren. Gleichzeitig beugt die eindeutige Kennung Verwechslungen vor, so dass sich langes Suchen in Datenbanken und Ordnern sowie lange Standzeiten oder Umlagern in ein Pufferlager vermeiden lassen. Der Einsatz eines zusätzlichen Kamerasystems könnte neben der Wareneingangserfassung durch RFID auch die eigentliche und unerlässliche Qualitätsprüfung der Rohstoffe automatisiert und somit kostengünstiger gewährleisten.

 

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