Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Wolgast
Der Eintrag in das Goldene Buch einer Stadt bleibt für viele ein unerfüllter Wunsch. Doch diese Ehre wurde jetzt den Mitarbeitern der Firma BIOCHEM aus Lohne in Wolgast, Vorpommern, zuteil.
Mehr als 80 Mitarbeiter des niedersächsichen Herstellers von Futtermittel-Additiven durften sich im Juni anlässlich eines Festaktes in dem wertvollen Dokument der Stadtgeschichte verewigen. Der Anlass für diese Auszeichnung: BIOCHEM unterstützt seit 15 Jahren die Janusz-Korczak-Förderschule der Stadt.
Im Rahmen der Feierstunde würdigte Bürgermeister Stefan Weigler das soziale Engagement des Unternehmens in Anwesenheit von Schulleitung, Lehrern sowie Schülern. Die Unternehmensleitung war durch die drei BIOCHEM-Geschäftsführer Eckhard Thölke, Heiko Greimann und Alexander Grafe vertreten.
Da das Projekt von allen Mitarbeitern mitgetragen wird, fuhr ein Großteil der Belegschaft von BIOCHEM im Rahmen eines Betriebsausflugs nach Wolgast – wie schon in den Jahren 2001, 2005 und 2009. Der Besuch der 12.000-Einwohner-Stadt diente auch dem Zweck, sich vor Ort einen Eindruck davon zu machen, wie die gespendeten Mittel konkret eingesetzt werden.
Und die Ergebnisse können sich sehen lassen, denn die Investitionen sind ganz praktisch auf die Schaffung besserer Lern- und Förderbedingungen ausgerichtet: Neben der Bereitstellung von Lernmaterialien und technischer Ausrüstung, der Einrichtung eines Entspannungsraums für die Schüler sowie der Neugestaltung und Ausstattung mehrerer Schulräume, lag Eckhard Thölke vor allem die komplette Neugestaltung des Pausenhofes am Herzen.
Das erfreuliche Ergebnis: Aus einem schmucklosen Betonplatz haben alle Verantwortlichen eine „Spaßlandschaft“ mit Spielgeräten und einem „Klassenzimmer im Freien“ erschaffen. Zusätzlich wurde das Gelände um einen Schulpark erweitert, den Eckhard Thölke offiziell einweihen durfte. Zur Freude der Schülerinnen und Schüler gehören zum Areal eine Obstbaumwiese, ein Bolzplatz, eine Kletterwand und ein Klimawald.
Die Maßnahmen wirken ganz konkret der Entstehung sozialer Brennpunkte entgegen, und setzen so an den Startbedingungen der Kinder ins Leben an. Alleine aufgrund ihrer problematischen Familiensituation sowie einer regionalen Arbeitslosenquote von bis zu 30 Prozent sind die Rahmenbedingungen vieler Kinder denkbar schlecht. Mit der Förderung werden deshalb ganz gezielte Voraussetzungen geschaffen, die den Schülern später eine Ausbildung erleichtern sollen.
Auch die Verbindung zwischen dem niedersächsischen Unternehmen und der Förderschule begann 1998 mit einem ersten Schritt und das Engagement erfüllt die Beteiligten angesichts der Fortschritte mit großer Freude. Entsprechend positiv fällt auch die Bilanz der Schulleiterin Marina Licht aus: „Das Sponsoring unserer Schule durch BIOCHEM ist einzigartig, und es macht uns alle auch ein wenig stolz, dass es bis heute anhält.“