Brennen, Jucken, Tränen, Fremdkörpergefühl, Stechen, Druckschmerz – die Liste der Symptome von Oberflächenstörungen des Auges ist lang, einige Zeichen erscheinen auf den ersten Blick sogar widersprüchlich. Dennoch wird bei der Schilderung der Beschwerden jeder Augenarzt an eine Problematik aus dem Formenkreis „Trockenes Auge“ denken.
Die Diagnostik und Therapie von Tränenfilmstörungen ist einer der Schwerpunkte in der Tätigkeit des Fuldaer Augenarztes Daniel Handzel. Beschränkte sich bisher die Untersuchung beim Augenarzt auf die Schilderung der Trockenheitsbeschwerden durch den Patienten und die Beobachtung durch das Untersuchungsmikroskop, so bieten inzwischen neue diagnostische Verfahren die Möglichkeit, das Problem erheblich genauer zu analysieren und dadurch mit einer individualisierten Therapie dem Patienten zu helfen. „Die Aufklärung der Ursachen hat sich dank der technischen Neuerungen erheblich verbessert“, so Daniel Handzel. Neben herkömmlichen Untersuchungsmethoden stehen im Bedarfsfall außerdem innovative Techniken wie die Videokeratoskopie zur Beurteilung der Hornhaut und der Verbreitung des Tränenfilms oder die Infrarotuntersuchung der Liddrüsen (die sogenannte Meibographie) zur Verfügung, welche entscheidende Hinweise zur optimalen Therapie liefern können.
Die Mikroskopie an der Spaltlampe steht immer noch am Anfang jeder Untersuchung. Bindehaut und Lidkante werden in ihrer anatomischen Struktur begutachtet, der Befund sollte fotographisch dokumentiert werden. Mit Farbstoffen wie Fluoreszein und Lissamingrün werden Unregelmäßigkeiten und Gewebedefekte sichtbar gemacht.
Die funktionelle Diagnostik beginnt mit der Beurteilung der Aufrisszeit des Tränenfilms, ein verlässliches Maß für die Qualität und die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit. Je besser die Flüssigkeit aus den unterschiedlichen Anteilen zusammengesetzt ist, umso länger verbleibt ein geschlossener Tränenfilm auf dem Auge und die Augenoberfläche wird optimal befeuchtet. Der Einsatz der Videokeratoskopie dokumentiert die Tränenfilmaufrisszeit und -dynamik objektiv.
Schließlich kommt der Beurteilung der Liddrüsen – vor allem der Meibomdrüsen – eine große Bedeutung zu: das Sekret der Meibomdrüsen bildet einen hauchdünnen Fettfilm auf der Oberfläche der Tränenflüssigkeit und ist somit für einen funktionellen Tränenfilm wichtig. Erst in letzter Zeit sind diese Zusammenhänge in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen gerückt. „Die berührungslos durchgeführte Meibographie nutzt eine Infrarottechnik, welche innerhalb weniger Augenblicke das Drüsengewebe hoch kontrastierend darstellt“, beschreibt Daniel Handzel die neue Technologie, welche er den Patienten seiner Praxis anbietet.
„Nur wenn die Ursachen genau voneinander abgegrenzt werden – z.B. Flüssigkeitsmangel, Lipidmangel, Lidfehlstellung – kann eine zielgerichtete Therapie eingeleitet werden. Ohne präzise Diagnostik bleibt oft nur der Griff zu beliebigen „künstlichen Tränen“. Das sollte der Vergangenheit angehören“, sieht Daniel Handzel in die Zukunft von Diagnostik und Therapie der Benetzungsstörungen am Auge.
Daniel M. Handzel, FEBO ist Augenarzt in Fulda. Neben der chirurgischen Behandlung des grauen Stars, des Grünen Stars, der Makuladegeneration sowie diabetischer Augenveränderungen stellt die Behandlung des trockenen Auges einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit dar. Aufgrund seiner Bemühungen um Innovationen in der Diagnostik wurde Daniel Handzel zur Jahrestagung der Europäischen Kontaktlinsengesellschaft ( http://www.eclso.eu/munich-2013-programme ) im Oktober 2013 als Redner eingeladen, wo er einen Überblick über aktuelle diagnostische Möglichkeiten rund um das trockene Auge geben wird.
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Daniel M. Handzel, FEBO Facharzt für Augenheilkunde
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