Die Pflegeversicherung im Test

Bei der gesetzlichen Pflegeversicherung gibt es immer nur einen Teil der tatsächlichen Leistungen im Pflegefall. Bei einer Pflegebedürftigkeit kann eine private Pflegezusatzversicherung für das aufkommen, dass die gesetzliche Absicherung nicht bieten kann. Im aktuellen Test können die neu eingeführten Pflege-Bahr-Tarife jedoch nicht überzeugen. Besser sieht es da schon bei den herkömmlichen Versicherungen aus. Je nach Pflegestufe gibt es eine altersgerechte Absicherung.

Test der Pflegeversicherung in 2013

Seit 2013 werden nun auch private Pflegeversicherungen gesetzlich gefördert. Vorbild ist dabei die Riester-Rente. Jeder Sparer erhält dabei eine Förderung in Höhe von 5 Euro im Monat. Schade ist nur, dass die Stiftung Warentest im aktuellen Vergleich schlechtere Versicherungsbedingungen ausgemacht hat als bei der herkömmlichen Pflegeversicherung. Aus diesem Grund stellen wir auch nur die aktuellen Testergebnisse dieser Versicherungen vor. Demnach bieten die HanseMerkur und die DFV eine sehr gute Pflegezusatzversicherung für die Kunden und können im Test mit den besten Angeboten überzeugen. Hier geht es zum ausführlichen Pflegeversicherung Test.

Der Modellkunde der Stiftung Warentest

Im aktuellen Test wurden mehrere Modellkunden für die Ermittlung der Testsieger zugrunde gelegt. Aussagekräftig ist ein Modellkunde, der 45 Jahre alt ist und monatlich 55 Euro in seinen Vertrag einzahlt. Bewertet wurden die Kriterien, Leistungsniveau bei Pflegestufe 0 bis III, Leistungen bei Demenz als auch die weiteren Vertragsbedingungen einer Pflegezusatzversicherung. Sehr gute Bewertungen entfielen auf die oben benannten Versicherungen.

Gleiche Bedingungen für Männer und Frauen

Seit dem 21.12.2012 gelten die neu eingeführten Unisex-Tarife Versicherungen. Somit zahlen Fraun und Männer gleiche Beiträge für den gleichen Versicherungsschutz. Zuvor hatten Frauen noch mit höheren Prämien zu rechnen als im Vergleich dazu männliche Versicherte. Das gilt auch für die private Pflegetagegeldversicherung. Es ist demnach unzulässig, dass eine Geschlechtertrennung im Rahmen einer Versicherung erfolgt.

Private Pflegetagegeldversicherung

Eine Pflegetagegeldversicherung zahlt im Pflegefall ein festgelegtes Pflegetagegeld. Es sollte Pflegegeld in Höhe von mindestens 10 Euro am Tag mit der Versicherung vereinbart werden. Das sind in etwa die Kosten, die in einem Pflegeheim zu erwarten sind. Im Test am besten abgeschnitten haben die Pflegetagegeldversicherungen der Allianz, der DKV, der HUK-Coburg sowie der LVM Pflegezusatzversicherung. Dabei verzichten die Pflegeversicherungen auch auf eine Wartezeit. Die Kosten für die Unterkunft werden zu 100 Prozent übernommen.

Die Kriterien für die Pflegezusatzversicherung bei Finanztest

Im Jahre 2011 wurde die Pflegezusatzversicherung zuletzt eingehender untersucht. Dabei hat die Fachzeitschrift Finanztest nach zwei wichtigen Kriterien getestet. Zum einen war dies das Preis/Leistungsverhältnis mit 80 Prozent und zum anderen die weiteren Versicherungsbedingungen mit 20 Prozent. Viele sehr gute Angebote konnten jedoch nicht ausgemacht werden. Aus diesem Grund wird ein persönlicher Vergleich umso wichtiger für die Kunden.

Gesetzliche Pflegeversicherung

Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt im Pflegefall immer nur einen Teil der Kosten. Dabei entscheidet die jeweilige Pflegestufe über die Leistungen für die pflegebedürftige Person. Grundsätzlich decken die Leistungen kaum den tatsächlichen Bedarf für die Personen ab. Aus diesem Grund wird eine zusätzliche Pflegezusatzversicherung in der heutigen Zeit auch immer wichtiger.

Zusammenfassendes Urteil

Mit einer privaten Pflegeversicherung erhalten die Versicherungsnehmer auch die Leistungen, die sie im Pflegefall benötigen. Der seit 2013 eingeführte Pflege-Riester bietet laut Test-Bericht nur wenig gute Bedingungen für die Kunden. Daran vermag auch die staatliche Förderung nichts ändern. Im Test gut abschneiden können die Allianz sowie die DKV Versicherung.