Laaber / Regensburg. Eine kleine Gemeinde in Bayern mit großem Vorhaben: Der Markt Laaber im Landkreis Regensburg hat bei der Vermarktung seines Gewerbegebiets jetzt einen völlig neuen Weg eingeschlagen. Die Kommune holt ihre Bürger ins Boot und macht sie zu Vertriebsmitarbeitern. Auftakt der sogenannten Bürgerkampagne war mit einem „Tag der offenen Tür“ im Gewerbegebiet an der A3. Mit vielen Mitmachaktionen, einem bunten Programm und zahlreichen Ausstellern wurden die Einheimischen auf die noch vorhandenen Freiflächen aufmerksam und mit ihnen vertraut gemacht. Denn Bürgermeister Willi Hogger ist sich sicher: „Wer das Gewerbegebiet und seine Vorzüge kennt und sich damit identifiziert, der kann auch Werbung dafür machen.“
Schnell auf die Autobahn
Das Gewerbegebiet in Laaber-Hinterzhof liegt unmittelbar an der Autobahn, um es herum führen Kreis- und Staatstraßen. „Die Infrastruktur ist hervorragend, das wissen unsere Bürger“, so der Rathauschef. „Jetzt müssen sie es nur noch weitererzählen“, schmunzelt er. So betrifft die Infrastruktur aber nicht nur die gute und schnelle Verkehrsanbindung beispielsweise an die Städte Regensburg und Nürnberg oder zum Nürnberger Flughafen. Auch, was das Leben in der Gemeinde und im Landkreis Regensburg angeht, ist die Infrastruktur nahezu perfekt.
Die Verbindung von Wohnen und Arbeiten werde durch die Hanglage des Grundstücks gefördert. „Wer hier seinen Betrieb aufbaut, könnte in das Firmengebäude zum Beispiel eine Einliegerwohnung integrieren“, erklärt Hogger. Zur Beaufsichtigung von Kindern oder um die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz zu verkürzen sei die Lage ideal. Der Blick auf das Tal der Schwarzen Laber steigere den Wohn- und Erholungswert.
Baugrund gut erschlossen
Derzeit ist noch etwa die Hälfte des sieben Hektar großen Gewerbegebiets im Laaberer Ortsteil Hinterzhof frei, was sich im Zuge der Vermarktungsoffensive nun ändern soll. Schon in den nächsten Wochen stünden weitere Grundstücksverkäufe mit interessierten Unternehmern an. „Wir freuen uns über Jeden, der Interesse an unseren Freiflächen zeigt, egal ob es sich um Betriebe aus dem Handwerk, Gewerbe oder Dienstleistungssektor handelt“, sagt Bürgermeister Hogger und ergänzt: „Unsere gute Anbindung und die Erschließung der Grundstücke sprechen für sich.“ Damit spielt der Rathauschef beispielsweise auf den Anschluss an ein schnelles Internet, Breitband und vDSL an, womit viele andere kleine Kommunen noch kämpfen müssen. Demzufolge komme das Gewerbegebiet nahe Regensburg für Betriebsansiedelungen jeglicher Art in Frage, sowohl für Neugründungen als auch für Unternehmenserweiterungen.
Prämie für die Bürger
Die Bürgerkampagne im Zuge der Vermarktungsoffensive namens „Aufsteigender Baugrund sucht smartes Gewerbe“ hat die Gemeinde Laaber erst einmal bis Ende 2013 angesetzt. Alle Bürger, die bis dahin Grundstücke im Gewerbegebiet Laaber an der A3 im Landkreis Regensburg an Unternehmen empfehlen und dadurch einen Grundstücksverkauf in die Wege leiten, werden belohnt. Als Prämie winkt ein iPad im Wert von 450,00 Euro. Um sich mit guten Argumenten an der Aktion beteiligen zu können, bekommen die Laaberer einen Leitfaden von der Gemeinde an die Hand. Sie können sich im Rathaus Flyer abholen und für potenzielle Grundstückskäufer Infomappen anfordern. Alle Informationen rund um das Gewerbegebiet zwischen Nürnberg und Regensburg gibt es auch unter www.aufsteigender-baugrund.de