Der Test zeigt, dass eine Haftpflichtversicherung nicht viel kosten muss. Mit ein paar Euro im Monat sind die Versicherten in der Regel bestens abgesichert. Eine gute Haftpflicht bietet mittlerweile aber auch Leistungen, wenn eine schadhafte E-Mail versendet wird oder bei einer Hilfestellung unter Freunden. In einem großen Vergleich hat die Stiftung Warentest auch die Tarife untersucht, die bei „Extras“ haften. Testsieger wird die Interrisk XXL im neusten Testbericht.
Haftpflicht leistet auch bei gemieteten Sachen
Die Anforderungen an eine Haftpflichtversicherung sind im Zuge des technologischen Wandels mittlerweile ganz andere geworden. Wer noch einen alten Vertrag hat, der erhält in vielen Fällen erst keinen Schutz. Das gilt zum Beispiel beim Versenden einer schadhaften E-Mail. Wer einen Virus versandt haben sollte, der kann unter Umständen gleich mehrere Computer beschädigen. Die Kosten werden nur dann übernommen, wenn eine neue Haftpflichtversicherung abgeschlossen worden ist. In älteren Verträgen konnte an einen solchen Schadensfall jedoch noch nicht gedacht werden. Die Folge: Die entstandenen Schäden müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.
Der aktuelle Test aus den Jahren 2012 & 2013
Der neueste Testbericht von Finanztest hat gezeigt, dass eine Privathaftpflicht auch dann Leistungen erbringt, wenn es sich um eine Hilfestellung unter Freunden handelt oder Mietgegenstände beschädigt werden. Testsieger im Jahre 2013 wir die Interrisk im Tarif XXL. Sehr gut abgeschnitten haben aber auch die Asstel, die Gothaer, die Bruderhilfe die HUK sowie die Haftpflichtkasse Darmstadt. Die Versicherer haften mit einer vereinbarten Versicherungssumme in Höhe von mindestens 5.000 Euro pro Versicherungsfall. Auch Möbel und das Inventar in einer Ferienwohnung, auch im Ausland, wird mit einer solchen Haftpflicht versichert. Hier geht es zum detaillierten Haftpflichtversicherung Test.
Kinder in einer Haftpflichtversicherung
Finanztest hat zudem 73 sehr gute Familientarife ermitteln können. Eine Besonderheit bei der Haftpflichtversicherung betrifft vor allem nicht deliktfähige Kinder, also alle Kinder, die das 7. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Hier gilt es eine Haftpflichtversicherung zu finden, in der das Kind mitversichert wir, wie der aktuelle Test zeigt. In der Regel zahlen Versicherte hier im Monat nicht mehr als zwei Euro mehr für den Versicherungsschutz. Kinder können grundsätzlich bis zum 25. Lebensjahr bei der Versicherung der Eltern mitversichert werden. Die einzige Voraussetzung ist jedoch, dass es noch im Haushalt der Eltern wohnt.
Vergleich der Versicherungssumme als wichtiges Kriterium
Der Test zeigt zudem, dass der entscheidende Faktor bei einer Haftpflichtversicherung eben die Versicherungssumme ist. Finanztest weist im aktuellen Vergleich darauf hin, dass die Mindestsumme bei drei Millionen Euro liegen sollte. Angebote, die unter dieser Marke liegen, sollten gemieden werden. Die Versicherung haftet nicht nur für Personen- und Sachschäden, sondern wehrt auch unberechtigte Forderungen Dritter ab. Sie agiert somit auch als eine Art Rechtsschutzversicherung. Tarife, die mit einer maximalen Summe von einer Mio. Euro haften, bieten nicht den Versicherungsschutz, den Versichert tatsächlich benötigen.
Schlusswort
Eine gute Haftpflichtversicherung haftet auch bei Mietgegenständen und bei Hilfestellungen unter Freunden. Das hat der aktuelle Test der Fachzeitschrift Finanztest gezeigt. Kinder sollten ebenfalls mitversichert werden. Die Kosten liegen im Bereich von nicht mehr als zwei Euro im Monat. Vorsicht ist vor allem bei älteren Haftpflichtversicherungen geboten, da hier viele Schäden nicht abgedeckt werden können. Weitere Informationen werden Ihnen auch hier zur Verfügung gestellt.