Zukunftsinitiative NEBA-Schnuppertage: Schon 400 Angebote für benachteiligte Jugendliche vor offiziellem Start

Bereits 400 Schnupperangebote des NEBA-Netzwerks http://www.neba.at in 12 Wachstumsbrachen für Jugendliche mit Benachteiligungen in ganz Österreich, noch vor offiziellem Start der einmaligen Arbeitsmarktinitiative.

Wien, am 30.04.2013. Österreichs Unternehmen zeigen ihre gesellschaftliche Verantwortung: Schon jetzt gibt es auf http://www.neba.at/schnuppertage knapp 400 Angebote obwohl die vom Bundessozialamt heuer erstmals veranstaltete österreichweite Arbeitsmarktinitiative erst Mitte Juni in Wien, und danach in allen Bundesländern, startet. Bis Ende Mai können sich Unternehmen noch für ein Mitmachen anmelden. Mit dabei sind u.a. ÖBB, SPAR, Unitcargo, Der Mann, Ibis Hotels, Jaguar, Opel, Guardi, Dm Drogeriemarkt und Columbusreisen.
„Die NEBA-Schnuppertage sollen die Berufsorientierung der Jugendlichen mit Vermittlungshindernisse verbessern“, erklärt Bundessozialamt-Leiter Dr. Günther Schuster. „Gerade diese Gruppe hat es nicht leicht, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Ziel ist ein perfektes Matching zwischen Angebot und Nachfrage, das dann erreicht ist, wenn die Fähigkeiten der Jugendlichen genau zu jenen Berufsbildern passen, die die Unternehmen künftig verstärkt nachfragen werden.“
Die Aktion ist mit herkömmlichen Schnuppertagen nicht vergleichbar, da die Teilnehmer/innen von den Expert/innen des NEBA Netzwerkes Berufliche Assistenz http://www.neba.at für die NEBA-Schnuppertage gezielt vorbereitet werden. Dadurch wird gewährleistet, dass der Erstkontakt mit der Arbeitswelt so erfolgreich wie möglich abläuft. Bei den NEBA-Schnuppertagen können Jugendliche in ganz Österreich vom 17.Juni bis 19.Juli 2013 einen Tag lang ihre Wunschberufe in Unternehmen ihrer Wahl hautnah kennenlernen.
Das offizielle Video der Aktion finden Sie hier: http://neba.at/schnuppertage/fotos-videos/item/schnuppertage-2013.html
Wirtschaft erkennt Engpass
Nach Studien der WKÖ müssen sich die Unternehmen schon jetzt mit aktuellen Arbeitsmarktentwicklungen auseinandersetzen. Die Zahl der jungen Nachwuchskräfte wird bis zum Ende des Jahrzehnts sinken, der Fachkräftemangel ist bereits spürbar, die immer älter werdende Bevölkerung hinterlässt auch in den Betrieben ihre Spuren. „Bei der Suche nach neuen Mitarbeiter/innen können es sich Unternehmen heute nicht mehr leisten, das Potenzial von bestimmten Bevölkerungsgruppen links liegen zu lassen“, bringt es der WKÖ-Experte Dr. Rolf Gleißner auf den Punkt.
Der aktuelle Branchenmix der Schnuppertage kann sich sehen lassen. Bereits zahlreiche  Sektoren unterstützen die österreichweite Initative wie Gewerbe,  Handwerk, IT-Unternehmen, Metallbearbeitung, Hotellerie, Touristik, Logistik, Gesundheitsbranchen, Ausbildungsstätten bis hin zu Restaurants und Lebensmittelhandel. Die Palette an Berufsbildern ist bunt wie selten.
Aktiv in die Aktion eingebunden sind Konzernbetriebe, aber auch KMU und Kleinstunternehmen mit maximal 5 Mitarbeiter/innen. Mitunter gibt es auch die Möglichkeit, dass zum Abschluss des Schnuppertages ein persönliches Erinnerungsstück gefertigt wird. „In unseren Lehrwerkstätten können sich die Burschen und Mädchen eine Visitenkarte aus Metall anfertigen,“ so der Leiter der ÖBB-Lehrwerkstätten, Dipl. Päd. Günter Hell. Und Direktor Jörg Schielin von der SPAR-Akademie betont, dass beide, Unternehmen die Jugendliche, von diesem Engagement profitieren: „Wir geben diesen Jugendlichen bei der Ausbildung die Zeit, die sie brauchen. Und einige davon haben sich so toll entwickelt, dass sie heute in einzelnen Filialen verantwortungsvolle Positionen besetzen.“
Das Motto, der Jugend eine Chance zu geben, haben viele KMU gerne aufgenommen. „Natürlich mache ich mit“, erklärte beispielsweise der Inhaber einer  Möbeltischlerei in Klagenfurt spontan bei der Kontaktaufnahme. Und ein Gärtner aus Wels fügte hinzu: „Das Wichtigste ist doch, dass man motivierte und engagierte Mitarbeiter/innen hat. Das wird künftig immer wichtiger.“
Zwischen den Nachwuchshoffnungen der Wirtschaft und den Wunschberufen der Jugendlichen gibt es noch große Unterschiede. Während die Wirtschaft mittel- und langfristig eher technisch interessierte Lehrlinge und Mitarbeiter/innen sucht, tendieren die Jugendlichen bei der Angabe ihrer Wunschberufe eher in eine traditionellere Richtung. Spitzenreiter sind hier Koch/Köchin oder Verkauf/Verkäuferin im Einzelhandel.
Die von den NEBA-Anbieter/innen gecoachten Jugendlichen nehmen die Aktion sehr gut an. „Oft wissen die Jugendlichen nicht, wo ihre Stärken liegen“, sagt Andrea Konrad vom NEBA-Anbieter Vamos im Burgenland. „Das NEBA Netzwerk Berufliche Assistenz hat mit den Schnuppertagen die Möglichkeit, mit zusätzlichen Firmen in Kontakt zu kommen, das ist für uns ein super Effekt.“
NEBA-Schnuppertage vom 17.Juni bis zum 19.Juli in ganz Österreich
Am 17. Juni starten die NEBA-Schnuppertage in Wien (17.-21.Juni), dann folgen jeweils im Wochenabstand Niederösterreich & Burgenland (24.-28.Juni), Oberösterreich & Salzburg (01.-05.Juli), es folgen die Steiermark & Kärnten (08.-12.Juli) und schließlich Tirol & Vorarlberg (15.-19.Juli). Infos zur Aktion, Teilnahmebedingungen und die Liste der teilnehmenden Unternehmen samt ihren Berufsbildern und Schnupperangeboten findet man auf http://www.neba.at/schnuppertage
Über das NEBA Netzwerk Berufliche Assistenz
Im NEBA Netzwerk http://www.neba.at  bieten rund 140 Organisationen in ganz Österreich insgesamt vier Beratungs-, Unterstützungs- und Serviceleistungen für Menschen mit Behinderung sowie für Jugendliche mit Benachteiligungen am Arbeitsmarkt an. Das gemeinsame Motto aller NEBA-Programme Jugendcoaching, Berufsausbildungsassistenz, Jobcoaching und Arbeitsassistenz lautet: Fit für den Arbeitsmarkt.
NEBA ist eine Initiative des Bundesozialamtes http://www.bundessozialamt.gv.at, das dem NEBA-Netzwerk 2012 insgesamt 50 Mio Euro zur Verfügung gestellt hat.

Aussender: Das Bundessozialamt

Was soll ich werden? Dein Wunschberuf mit den NEBA-Schnuppertage 2013