Fahrradfahren hält fit, ist gut für die CO2-Bilanz und macht Spaß. Es gibt zahlreiche Gründe, warum man gerade auch im Alter auf das Rad steigen und auf diese Weise unabhängige und gesunde Mobilität genießen sollte. Der pressedienst-fahrrad zeigt, was vor einem Fahrradkauf bedacht werden sollte und welche Ausstattung Sie gut durch die Saison kommen lässt.
[pd-f / cp] Es sind immer wieder die sogenannten „rüstigen Alten“, die die Jungspunde dieser Welt beeindrucken und sie hoffen lassen, eines Tages genauso fit in den Herbst des Lebens einzutreten. Fragt man diejenigen, die es geschafft haben, bekommt man immer wieder zur Antwort: „Ich habe immer Sport getrieben und meinen Körper auf Trab gehalten.“ Gerade das Fahrradfahren ist für die Fitness bis ins hohe Alter geeignet, denn damit lassen sich nicht nur sportliche Touren fahren, sondern es ist auch praktisch für tägliche Erledigungen wie das Einkaufen.
Beratung im Fahrradfachgeschäft
Für ältere Menschen gilt vor einer Neuanschaffung dasselbe, wie für jeden Radler: Sie müssen wissen, für welchen Einsatzbereich sie das Rad haben wollen und sie müssen ihre körperliche Konstitution richtig und ehrlich einschätzen. Denn das wichtigste im Straßenverkehr ist, das Fahrrad in jeder Situation sicher beherrschen zu können. Eine fachgerechte Beratung in einem Fahrradgeschäft ist daher sehr hilfreich für die Wahl des richtigen Fahrrads. „Ein gutes Fachgeschäft erkennt man unter anderem daran, dass der Verkäufer zuerst einmal Fragen stellt“, erklärt Dirk Sexauer vom Verbund Service und Fahrrad (www.vsf.de). „Fragen wie: Wofür werden Sie das Fahrrad verwenden?, Was für Fahrräder sind Sie bisher gefahren?, Wie viel Komfort wünschen Sie? gehören einfach zu einem guten Beratungsgespräch“.
Federung für eine sichere Straßenlage – und für Komfort auf dem Rad
Es gibt viele Faktoren, die eine sichere Handhabung des Fahrrades positiv beeinflussen. Einer der wesentlichsten ist die Vollfederung am Velo. „Eine gute Federung sorgt nicht nur für jede Menge Komfort beim Radfahren“, weiß Tobias Spindler vom Darmstädter Radhersteller riese und müller (www.r-m.de). „Die Vollfederung erhöht vor allem auch die Kontrolle über das Rad immens. So kann sich der Fahrer besser auf die Verkehrssituation konzentrieren und wird nicht von jeder Delle oder einem Schlagloch aus dem Gleichgewicht gebracht“, erklärt er. Ein besonders wartungsarmes und daher alltagstaugliches Rad ist etwa das „Culture urban“, das aus diesen Gründen auch vom Verbund Service und Fahrrad mit dem VSF-all..ride Qualitätssiegel ausgezeichnet wurde.
Elektrisch unterwegs: der Rückenwind fürs Fahrrad
Ein neuer Trend, der seit einiger Zeit sowohl jung als auch alt begeistert, ist das sogenannte Pedelec (pedal electric cycle). Das bedeutet, dass ein eingebauter Elektromotor den pedalierenden Radler unterstützt und ihm das Radfahren erleichtert. Die meisten Pedelecs, die auf den deutschen Straßen unterwegs sind, unterstützen bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Marktführer in Sachen Quantität und Qualität ist die Schweizer Marke Flyer (www.flyer.ch), die von Beginn an zur Entwicklung dieser Radgattung viel beigetragen hat. „Unsere beliebteste Modell-Reihe ist die C-Serie, die sich besonders im städtischen Einsatz bewährt hat“, erklärt Thomas Hummel vom Flyer-Hersteller Biketec. „Mit dem tiefen Durchstieg und der aufrechten Sitzposition ist das Pedelec der ideale Begleiter selbst bei Einkäufen in bergigen Gegenden.“ Doch spätestens hier gilt: Helm auf! Viele Autofahrer rechnen noch nicht damit, dass Fahrradfahrer so schnell unterwegs sein können. „Falsche Eitelkeit wegen eventuell zerdrückten Frisuren sind einfach fehl am Platz“, meint Gunnar Fehlau, Leiter des pressedienst-fahrrad. Moderne Helme wie etwa der „Urbanaut“ von Abus (www.abus.de), der speziell für Pedelec-Fahrer konzipiert wurde, haben zudem gute Belüftungssysteme, die das Schwitzen unter dem Kopfschutz minimieren.
Eine ganz neue Fahrerfahrung
Neues ausprobieren – damit sollte man auch im Alter nicht aufhören. Eine ungewöhnliche und sehr bequeme Fahrerfahrung ist zum Beispiel das Liegerad. „Oft kommen ältere Menschen gar nicht erst auf die Idee, ein Liegerad auszuprobieren, weil sie meinen, dass sie das Gleichgewicht nicht halten könnten“, weiß Paul Hollants vom Liegeradspezialisten HP Velotechnik (www.hpvelotechnik.com). „Doch gerade Liegedreiräder wie unser Modell Scorpion sind eine schöne Alternative zum normalen Aufrechtrad: Balance ist hier kein Problem, denn das Rad steht fest auf dem Boden mit seinen drei Rädern.“ Zudem entlastet die entspannt zurückgelehnte Sitzposition den Rücken und lässt den Beinen mehr Kraft für das Radeln. Die ergonomisch geformte Sitzschale des Scorpions macht auch ein für alle Mal Schluss mit Sitzproblemen auf dem Sattel, gerade bei längeren Touren – und ermöglicht einen freien Panoramablick ohne Nackenschmerzen.
Egal welcher Typ: Sicherheit hat Vorrang
Ganz gleich, für welchen Radtyp man sich entscheidet: Bei den Sicherheitskomponenten am Fahrrad dürfen keine Kompromisse gemacht werden. An vorderster Stelle steht hier die Lichtanlage am Velo. Gerade diese wird von Radlern jeden Alters oft vernachlässigt oder als sehr lästig, weil „fummelig“, empfunden. Dabei gab es in den vergangenen Jahren einige Innovationen, die ein „rundum sorglos Licht“ am Fahrrad ermöglichen: Dazu gehören der Nabendynamo, der den alten Seitenläuferdynamo ersetzt, und moderne LED-Lampen, die deutlich länger halten als Glühbirnen und mehr Helligkeit erzeugen als Halogenleuchten. „So ausgestattet wird man nicht nur gesehen, sondern der Radler selbst kann auch dunkle Straßen effektiv ausleuchten“, weiß Sebastian Göttling vom Lichtspezialisten Busch & Müller (www.bumm.de). „Unsere Scheinwerfer sind wahlweise auch mit einer Sensortechnik ausgestattet, die die Umgebungs-Helligkeit misst und dafür sorgt, dass sich der Scheinwerfer automatisch einschaltet, wenn es dunkel wird.“ Die neueste Innovation ist das Tagfahrlicht fürs Fahrrad von Busch & Müller. Damit werden Radler auch bei Tage schneller wahrgenommen.
Pannensicher unterwegs
Eine weitere ungeliebte Fummelei am Fahrrad bergen platte Reifen. Gerade wer viel in der Stadt unterwegs ist, kennt den platten Pneu wegen Glasscherben oder scharfkantigem Rollsplitt. Hier liefert Reifenhersteller Bohle (www.schwalbe.de) mit seinem Schwalbe Marathon Plus Abhilfe: „Der Marathon Plus Reifen ist mit einem Schutzgürtel aus Kautschuk ausgestattet, der so dick ist, dass selbst eine Reißzwecke dem Schlauch nichts anhaben kann“, erklärt Carsten Zahn, Produktmanager bei Schwalbe. Deshalb bezeichnet der Hersteller den Marathon auch als „unplattbar“. Die Pannenschutzeinlage ist zudem rollwiderstandsneutral, der Marathon Plus rollt also genauso leicht wie ein Reifen ohne Schutzgürtel.
Der Möglichkeiten sind also viele, die sicheres Radfahren auch im Alter ermöglichen. Deshalb: Keine falschen Hemmungen – Rauf aufs Rad und los pedaliert!
Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Öffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur Spaß macht und fit hält, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle Mobilität für Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist Lebensqualität, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr…
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