Damit im Frühling wieder ordentlich in die Pedale getreten werden kann, wird geputzt, was im Winter genutzt, geweckt, was in Winterschlaf geschickt wurde. Der pressedienst-fahrrad gibt Tipps für den obligatorischen Fahrrad-Frühjahrscheck.
Fahrrad putzen
[pd-f/TD] Einen Frühjahrsputz hat jedes Velo verdient. Denn ein sauberes Rad verspricht nicht nur mehr Fahrvergnügen, es gibt auch den Blick auf evtl. beschädigte Bauteile frei. „Nach wie vor eignen sich ein Eimer mit lauwarmen Wasser und ein Schwamm, um groben Dreck zu lösen“, erklärt Thomas Wilkens, Deutschland-Sprecher der Schmiermittelfirma Finish Line, und ergänzt: „Unsere speziellen Fahrradreiniger, Entfetter und Waschbürsten beseitigen dann auch hartnäckige Verschmutzungen.“ Eine Schutzpolitur im Nachgang pflegt und schützt die Oberflächen des Velos und sorgt für langanhaltenden Glanz (z.B. Finish Line „Pro Detailer Schutzpolitur“; 9,95 Euro).
Kette & Co. schmieren
Alle beweglichen Teile wie etwa die Schaltung können für gewöhnlich etwas Sprühöl vertragen. Ein paar Tropfen Kettenöl halten den Gliederstrang geschmeidig. Wurde das Rad im Winter bei Wind und Wetter bewegt, steht eine gründliche Reinigung der Kette auf dem Programm. Spezielle Entfetter-Flüssigkeiten und Reinigungsgeräte befreien den Gliederstrang von verschmutzten Ölrückständen.
Schraubverbindungen prüfen
Im Anschluss sollten die Schrauben aller tragenden Bauteile wie etwa an Vorbau, Lenker, Kurbeln und Kettenblätter auf ihren festen Sitz hin überprüft werden. Ein kurzes Anheben und Fallenlassen des Rades verrät geräuschvoll lockere Verbindungen am Velo. Bei filigranen Bauteilen, etwa aus Carbon, sollte beim Schrauben immer das angegebene Drehmoment beachtet werden. Entsprechendes Werkzeug ist im Fachhandel erhältlich (z.B. Park Tool „TW 1“ Drehmomentschlüssel; 59,95 Euro).
Luft aufpumpen
Stand das Fahrrad den Winter über im Keller, haben die Reifen Luft verloren. Das ist völlig normal und schnell behoben. „Zulässiger minimaler und maximaler Luftdruck sind auf der Reifenflanke ablesbar“, erklärt René Marks vom Reifenhersteller Schwalbe. „Ausgehend vom Maximum können Fahrer mit geringerem Gewicht oder mehr Komfortbedarf etwas Luft ablassen.“ Zum Aufpumpen empfiehlt sich eine robuste Standpumpe mit Manometer, die auch für hohen Reifendruck geeignet ist wie beispielsweise das Modell Airtower der Firma Blackburn, erhältlich ab 29,95 Euro. Übrigens: Ist der Reifen stark abgefahren oder weist er Schnitte bis zum Karkassenmaterial auf, steht ein Austausch an.
Bremsen checken
Vor der ersten Ausfahrt sollte auch die Bremsanlage geprüft werden – im Zweifelsfall lässt man den Fachmann einen Blick drauf werfen. Sind die Bremsbeläge verschlissen, gehören sie getauscht! Das betrifft Felgenbremsen und Scheibenbremsen gleichermaßen. Es schließt auch die Überprüfung der Felgen mit ein. „Alle hochwertigen Felgen haben einen integrierten Verschleißindikator. Werden Bremsen und Felgen vernachlässigt, droht akute Sturzgefahr“, warnt Katrin Pfeuffer vom Schweinfurter Hersteller Hercules.
Sorglos-Licht nachrüsten
Eine funktionierende Lichtanlage gehört zu jeder Jahreszeit ans Rad. Moderne Fahrradbeleuchtung ist dank LED-Technik, Doppelverkabelung und Nabendynamo standfest und ein echtes Sicherheitsplus. „Jetzt ist der beste Zeitpunkt, diese Technik nachzurüsten“, empfiehlt Sebastian Göttling vom Beleuchtungs-Hersteller Busch & Müller. „Viele Fachhändler bieten neben einem kompletten Frühjahrscheck übrigens einen kostenlosen Lichtcheck an und beraten über die neusten Innovationen zum Thema Fahrradlicht. Diese vom RadClub Deutschland ins Leben gerufene Aktion unterstützen wir gerne“, ergänzt Göttling. Weitere Infos auf www.fahrrad-lichtcheck.de
Sicherheit und Stil auffrischen
Zur Frühlingsausfahrt gehört auch ein sicherer Helm. Wer seit mehreren Jahren seinen Kopf ein und dem selben Helm anvertraut, sollte einen Blick auf das Herstellungsdatum werfen. „Wir empfehlen einen Austausch nach ca. fünf Jahren Gebrauch. Denn das Helmmaterial kann unter UV-Einfluss an Stabilität verlieren“, erklärt Torsten Mendel vom Sicherheitsexperten Abus. „In den letzten fünf Jahren hat sich auch in Sachen Einstellbarkeit und Belüftung einiges getan. Zudem haben sich Fahrradhelme optisch gemausert und sind heute nicht nur Kopfschutz, sondern auch modisches Accessoire.“
Neben einem funktionstüchtigen, frisch geputzten Rad macht vor allem neue Radbekleidung dank cleverer Funktionen und frischer Farben Lust auf die erste Frühjahrstour. Beide Attribute vereint etwa das „Taguna Softshell Jacket“ des Outdoor-Spezialisten Vaude (120 Euro). Die 250 Gramm leichte Kapuzen-Softshelljacke aus ressourcenschonendem „bluesign“-zertifiziertem Hauptmaterial ist atmungsaktiv und hält den Fahrtwind vom Körper.
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