Landen Rumäniens Straßenhunde auf dem Teller?

Nach dem Pferdefleischskandal erschüttert ein neuer Lebensmittelskandal Großbritannien. Bei der Untersuchung verschiedenster Gerichte fanden Forscher nicht zu identifizierendes Fleisch. Der Verdacht: es könnte sich um Hundefleisch handeln. Der Bund gegen Missbrauch der Tiere hält dies für möglich.

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Landen Rumäniens Straßenhunde auf dem Teller?

Ein Imbissbuden-Test des Senders BBC3 sorgt derzeit für Entsetzen in Großbritannien. Forscher untersuchten die Inhaltsstoffe verschiedenster Fastfood Gerichte und fanden nicht identifizierbares Fleisch.

Klar ist, dass es sich weder um Lamm, Schwein, Huhn, Rind, Pferd oder Ziege handelt, teilte der Sender mit. Das Labor sei nicht in der Lage herauszufinden um welches Fleisch es sich handele. Es besteht der Verdacht, dass es Hundefleisch sein könnte.
Petra Zipp, Vorsitzende des Tierschutzvereins „Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.“ hält dies für gut möglich. Seit Jahren beobachtet sie, dass in einigen Gegenden Rumäniens Straßenhunde spurlos verschwinden: „Die Tiere werden von professionellen Hundefängern gejagt und in Lager gebracht. Was aus den Tieren wird, darum kümmert sich niemand. Klar ist nur, dass kaum ein Hund ein solches Lager lebend verlässt.“
Tierschützer in Rumänien befürchten seit Jahren das Schlimmste. „Die Tierfänger arbeiten rein profitorientiert. Die Fütterung, tiermedizinische Versorgung oder schmerzlose Einschläferung der Tiere kostet sie unnötiges Geld“, berichtet Petra Zipp, „daher steht seit Jahren der Verdacht im Raum, dass die Hunde bzw. ihre Überreste genutzt werden, um den Gewinn zu maximieren.“

Rumänische Tierschützer berichten, dass allein 2012 in der Gegend von Brasov ca. 900 Straßenhunde verschwunden sind. Aus eben dieser Gegend stammt auch ein Teil des falsch deklarierten Pferdefleisches und das mit Antibiotika belastete Putenfleisch.

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt) gehört zu den ältesten und größten Tierschutzorganisationen in Deutschland. Mit seinen 10 Geschäftsstellen, 8 Tierheimen und einem Tierschutzzentrum ist der bmt im gesamten Bundesgebiet vertreten. Zusätzlich betreut der Verein fast 400 Gnadenbrottiere in ausgewählten Pflegestellen und auf Gnadenbrothöfen.
Der gemeinnützige Verband ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und als besonders förderungswürdig anerkannt.

Kontakt:
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
Petra Zipp
Gönninger Str. 201
72793 Pfullingen
07121 / 820 17 0
bmt-pressestelle@green-yellow.de
http://www.bmt-tierschutz.de