Der Landesvorsitzende der Grünen in Bayern, Dieter Janecek, nimmt in einem Interview mit dem Online-Marktplatz für Photovoltaik-Projekte und Anlagen Milk the Sun klare Stellung zur Diskussion um das EEG.
Dabei kritisiert er unter anderem die Vorschläge des Bundesumweltministers Peter Altmaier, um den steigenden Strompreis zu bekämpfen: „„Strompreisbremse“ sollte im Zusammenhang mit den Erneuerbaren zum Unwort des Jahres 2013 benannt werden.“ Für Janecek sind die Erneuerbaren der einzige Weg, um bezahlbare Strompreise und gleichzeitig dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Dementsprechend stellte der Grünen-Politiker auch ein dickes Fragezeichen hinter den von Altmaier in den Raum gestellten Kostenpunkt von einer Million Euro für die Energiewende: „Altmaier selber kann diese Zahl bis heute nicht plausibel erklären. Richtig teuer wird’s nur, wenn wir die Energiewende in den Sand setzen.“
Janecek stelle zudem klar, dass die Grünen die EEG-Befreiungen der Industrie reduzieren wollen und auf eine verlässliche EEG-Regelung hinarbeiten, um Investitionen in die Erneuerbaren nicht zu gefährden oder zu stoppen. Eine „vollständiger Umstieg Richtung 100% Erneuerbare“ sei „bis 2030 möglich“.
Für sein Bundesland Bayern sieht der Landesvorsitzende der Grünen vor allem noch Defizite beim Ausbau der Windkraft und weiteres Potential bei der Nutzung von Freiflächen für die Photovoltaik. Die Themen Lastmanagement und Energieeinsparung seien in Bayern zudem „noch völlig unterentwickelt.“
Das gesamte Interview und viele weitere Beiträge und Gespräche rund um die Energiewende und Photovoltaik sind zu finden im Blog von Milk the Sun.