WJW nutzt „Lantek Expert“ und „Lantek Integra“ für Wasserstrahlschneiden
Darmstadt, Neustadt/Weinstraße, 20. März 2013 – Konrad Andres muss nicht lange überlegen: „Ohne Lantek-Lösungen hätten wir das Wachstum zu einem mittelständischen Industrieunternehmen niemals geschafft.“ Der 48-Jährige bemerkt das fragende Stirnrunzeln seines Gegenübers und die unausgesprochene Frage, ob das nicht etwas übertrieben sei. „Wir wären immer noch ein kleiner Handwerksbetrieb“, bekräftigt er und nickt nachdrücklich. Heute betreibt der Wirtschaftsingenieur in Neustadt/Pfalz einen 20-Mann-Betrieb in einer 2.500 Quadratmeter großen Halle. WJW Waterjet (www.wjw.de) steht für präzises und kostengünstiges Schneiden vieler Materialien. Aus einer Düse mit 0,08 bis 0,4 Millimeter Durchmesser wird ein ultradünner Wasserstrahl mit bis zu 4.000 bar auf 900 Meter pro Sekunde beschleunigt. Das Wasser wird pur verwendet oder es erfolgt eine Beimischung von Spezialsand. Edelstähle, Blech, Titan, Kupfer und Bronze, aber auch Gummi, Textilien, Glas oder Schaumstoffe haben bis zu einer Dicke von maximal 200 Millimetern gegen die Wucht des Wasserstrahls keine Chance. Bis zu sechs Schneidköpfe können parallel arbeiten und erlauben eine zügige Bearbeitung von Aufträgen mit entsprechend kostengünstigen Stückkosten.
Wasserstrahlschneiden: Keine thermische Beeinflussung des Materials
WJW beschränkt sich auf das Schneiden mit Wasserstrahl. Die Unterschiede zu anderen Verfahren wie der Bearbeitung mit Laser, Plasma oder Autogen sind schnell erklärt: Wasser führt selbst bei sehr hohem Druck nicht zu Verschmelzungen an den Schnittkanten wie Laserschnitte oder Spannungen und Mikrorissen wie das Plasmaschneiden. Das Problem, dass sich Teile verziehen, gibt es also beim Wasserstrahlschnitt nicht.
Die Firmenhalle ist nicht weit entfernt vom bundesweit bekannten Freizeitpark „Holiday Park“. Andres und seine Mitarbeiter arbeiten als klassische Lohnfertiger im Zwei- und in Stoßzeiten auch im Dreischichtbetrieb. Kennzeichnend sind kurzfristige Anfragen, stark schwankende Losgrößen, ein breites Materialspektrum und wenig Spielraum bei den Lieferzeiten. „Viele Projekte müssen von heute auf morgen abgewickelt werden“, sagt Andres.
Lantek-Lösungen: „Gehirn und Rückgrat von WJW“
Es ist schwer, hier den Überblick zu behalten und effizient zu arbeiten. Zentrale Werkzeuge für WJW sind die CAD-/CAM-Lösung „Lantek Expert“ ( www.lanteksms.com ) sowie die ERP-Lösung „Lantek Integra“. „Sie sind für unser Unternehmen so etwas wie Gehirn und Rückgrat zugleich „, sagt Andres. „Ein Mensch könnte die vielfältigen und komplexen Aufgaben niemals lösen.“ Bei einer Anfrage genügt ein kurzer Blick in den Computer, um festzustellen, ob noch ausreichend Material im Lager ist. Andernfalls lässt es sich aus dem Programm direkt bestellen.
Das 2-D-CAD-/CAM-Modul „Lantek-Expert“ kann in der Zwischenzeit bereits gelieferte Geometrien einlesen. Oft ist es notwendig, Formen nachzubearbeiten oder neu zu zeichnen, etwa wenn sie von den Auftraggebern nicht korrekt geschlossen wurden. Geometrien werden mit allerlei Software-Produkten erstellt – von einer breiten Palette an CAD-Programmen bis hin zum Büroprogramm Corel Draw, wenn zum Beispiel für ein überdimensionales Firmenschild Logo und Name als Schriftzug auszuschneiden sind. Mit dem integrierten CAD-Modul in „Lantek Expert“ ist das Schließen von Formen in aller Regel schnell gelöst. „Es ist nicht notwendig, sich ein eigenes kostenintensives Programm wie Auto-CAD zu kaufen“, sagt Lantek-Vertriebsleiter Christoph Lenhard.
Mitarbeiter: „Lantek-Software intuitiv zu bedienen“
Auch bei den Angestellten in der Auftragsabwicklung kommt das Programm gut an. „Lantek-Produkte sind einfach und intuitiv zu bedienen“, sagt WJW-Mitarbeiterin Ingrid Allevato. Mit Lantek Expert lassen sich die Figuren zügig in den Produktionsworkflow bringen. „Wenn eine außergewöhnliche Frage auftaucht, bekommen wir umgehend kompetente Unterstützung per Telefon und Bildschirmsharing aus dem Support von Lantek.“
In der Arbeitsvorbereitung verteilt Allevato die Stückzahl der Teile auf den Platten – optimiert und automatisch werden die Teile so verschachtelt, dass möglichst wenig Verschnitt übrig bleibt. Vorab prüft das Programm, wie Restbestände von anderen Aufträgen aufgebraucht werden können. Hat es ein Kunde besonders schnell, lassen sich Jobs auch priorisieren, und die CNC-Daten werden auf der Überholspur in den Maschinenpark übertragen.
Großer Maschinenpark – nur eine Softwareoberfläche
WJW besitzt ein System von TCI sowie mehrere Schneidmaschinen des schwedischen Herstellers „Waterjet Sweden“, der anders als die meisten anderen Maschinenhersteller keine eigene Software anbietet. Die Waterjet-Schneidsysteme können Platten bis zu 4.000 x 8.000 mm sowie 2.000 x 2.500 mm bearbeiten. WJW steuert somit vier Maschinen von zwei Herstellern aus einer einheitlichen Oberfläche an. „Das ist ein immenser Vorteil“, betont Konrad Andres. „Meine Mitarbeiter müssen sich nicht in mehreren Programmen auskennen. Zudem können wir Jobs problemlos zwischen den Maschinen hin- und herschieben.“
Darüber hinaus nutzt WJW die ERP-Software „Lantek Integra“. Von der Angebotserstellung und Prüfung des Materialbestands über das Einlesen der Geometrien, Verschachtelung und die Erzeugung des CNC-Codes bis zu Lieferabwicklung und Rechnungsmanagement gibt es nur eine durchgängige Software-Plattform. „Das ist komfortabel und ergibt transparente Prozesse“, sagt Andres. Lantek-Vertriebsleiter Lenhard ergänzt: „Wir können Integra auch an bestehende ERP-Systeme andocken und über Schnittstellen Daten reibungslos dorthin exportieren.“
WJW: Kunden aus fast allen Branchen
Die Kunden von WJW kommen aus allen Branchen. Flugzeug- und Raumfahrtindustrie, Glashersteller und -verarbeiter, Maschinenbau, Holzverarbeitungs- und Elektroindustrie finden sich darunter, aber es gibt auch immer wieder Firmen einer Größenordnung auf der Kundenliste, aus der WJW herkommt und deren Bedürfnisse Konrad Andres nach wie vor bestens kennt und versteht: dem Handwerk.
Über Lantek
Lantek ist ein global agierendes Unternehmen, führend in Entwicklung und Vermarktung von Software-Lösungen zum Schneiden und Stanzen von Blech und Stahl. Lantek wurde 1986 im Baskenland gegründet und hat seine Zentrale in Vitoria-Gasteiz (Spanien). Das Unternehmen steht für Innovation und betreibt seit seiner Gründung eine entschlossene Internationalisierung. So hat Lantek sich zu einem wichtigen Anbieter für CAD- / CAM- / MES- und ERP-Lösungen entwickelt. Weltweit ist Lantek heute Marktführer für nicht-proprietäre Software in der Blech- und Stahlverarbeitung, also Lösungen, die nicht von einem Maschinenhersteller stammen, sondern unterschiedliche Systeme aus einer Oberfläche steuern können. Derzeit hat das Unternehmen mehr als 12.000 Kunden in 100 Ländern. Es ist mit eigenen Büros in 15 Ländern vertreten. Daneben verfügt es über ein großes Netzwerk von Distributoren. Im Jahr 2012 lag der Anteil des Umsatzes aus internationalen Aktivitäten an den Gesamterlösen bei 85 %.
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