Sind Sie das erste Mal Immobilienbesitzer? Dann ist neben der Hausrat- und Haftpflichtversicherung, die entweder Sie als Bewohner oder Ihre Mieter besitzen, eine Wohngebäudeversicherung eine unumgängliche Versicherung.
Eine Wohngebäudeversicherung ist unverzichtbar, da sie im Fall für Schäden, welche durch Leitungswasser, Feuer und Stürmen entstehen, aufkommt.
Da es, wie bei vielen anderen Versicherern unzählige Anbieter und Tarife gibt, ist es empfehlenswert, sich vor Vertragsabschluss einen Überblick zu verschaffen, Tests und Kundenmeinungen zu lesen, und den für sich sinnvollsten Tarif zu finden.
Ohne geht es nicht
Wir haben Ihnen eine kleine Checkliste zusammengestellt, auf was Sie zu achten haben, welche Leistungen unverzichtbar, sinnvoll oder nicht unbedingt nötig sind. Wichtig ist, dass die Aufräumkosten abgesichert sind. Diese beinhalten die Kosten für Abbruchs-, Abfahrens, Ablagerns- und Vernichtungsarbeiten von Schutt und anderen Hausresten. Achten Sie auf Mehrkosten wegen Auflagen, welche Wurde ihr Haus zerstört und muss wieder neu aufgebaut werden, wird oftmals ein hoher Preis dafür verlangt, durch beispielsweise aufwändige Installationsarbeiten. Wenn bei einem Schaden Heizöl oder andere giftige Flüssigkeiten oder ähnliche Schadstoffe in den Boden und somit in das Grundwasser gelangen können, ist es wichtig, dass ebenfalls die Kosten für Dekontaminationen übernommen werden.
Sinnvoll für viele Hauseigentümer
Viele Hauseigentümer sichern sich für Bruchschäden ab, da Kosten für Reparaturen an Ableitungsrohren sehr kostspielig werden können. Grundstücke die einen besonderen Wert durch kostbare Gegenstände, wie Gartenzäune und Skulpturen haben, können zusätzlich versichert werden. Besitzen Sie ein Haus mit Elektroheizung oder Alarmanlage ist eine Absicherung für Überspannungsschäden durch einen Blitzeinschlag in Betracht zu ziehen. Stürzen Bäume auf Ihr Grundstück oder fallen Sie in das Dach und richten Schaden an, können Sie die Aufräumkosten mit in Ihre Versicherungsleistungen integrieren. Diese Kostendeckungen existieren ebenfalls für Flüssigkeiten und Photovoltaikanlagen.
Für eine zuverlässige Versicherung abschließen zu können, sollten Sie sich vorab erst selbst über das Thema Wohngebäudeversicherung informieren. Stiftung Warentest hat 2011 die Tarife diverser Anbieter unter die Lupe genommen und bietet zahlreiche Informationen. Insgesamt hat Finanztest 120 Angebote von Anbietern und 125 Angebote, die direkt auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst zugeschnitten waren, untersucht.
Gegebenenfalls ist es auch für Hausbesitzer mit bereits vorhandener Wohngebäudeversicherung sinnvoll sich in regelmäßigen Abständen über die aktuellen Testsieger zu informieren, da man bei einem Wechsel bis zu 500 Euro jährlich sparen kann.