Die Mongolen waren erst einer der sämtlichen Nomadenstämme in Nordchina gewesen. Nachdem Genghis Khans Stamm das Mongolische Plateau vereinigt hatten, war am Anfang des 13. Jahrhunderts die neue mongolische Nationalgemeinschaft entstanden. Heute leben die chinesischen Mongolen hauptsächlich in dem Autonomen Gebiet Innere Mongolei und in den autonomen Bezirken und kreisen von Xinjiang, Qinghai, Gansu, Heilongjiang, Jilin und Liaoning und haben etwa 5,81 Millionen Einwohner.
Die mongolische Hochebene ist östlich mit dem Changbai-Berg und dem Heilongjiang-Fluß verbunden, westlich mit dem Tianshan-Gebirge und dem Talimu- Becken, nördlich mit der großen sibirischen Grassteppe und südlich angrenzend mit dem Yinshan-Gebirge. Auf der Hochebene ist es das kalte und trockene Steppenklima. Dort schneit schon am frühen Winter, deswegen ist es deutlich nicht gut für den Ackerbau. Dagegen ist es jedoch ideal für Viehzucht. Seit langer Zeit hatten die Mongolen ein Nomadenleben geführt und waren mit „Gras und Wasser“ gezogen. Die Mongolen können leicht mit deren Herden unherwandeln, denn sie haben Jurte, ein leicht aufgestelltes und zusammengelegtes Ding. Deswegen kann die Spur der Mongolen in den meisten chinesischen Steppengebieten gefunden werden. Damit können wir wissen, warum die Mongolen auch als „Herr der Steppe“ bezeichnet werden. Wenn sie auch schon längst nicht mehr nomadisch leben müssen, sind heute die Steppenlandschaft und die mongolische Folklore besonders attraktiv für Touristen. In jedem Juli oder August feiert man die traditionelle Sportveranstaltung Naadam auf der mongolischen Steppe. In der mongolischen Sprache bedeutet Naadam „Vergenügungen und Spiel“, und zwar herkunftsgemäß Ringen, Pfeilschießen und Pferdrennen. Jetzt hat sich die Bedeutung gewandelt, es ist schon eine jährliche Erntefeier. Aber die Veranstaltung ist fast die gleiche Form. Naadam ist immer noch gekennzeichnet durch Wettkämpfe auf diese „drei männlichen Fertigkeiten“.
Ringen ist eine der verbreitetesten und beliebtesten Sportart unter Mongolen. Hatte Genghis Khan nach seiner Krönung als Oberhaupt aller mongolischen Stämme Soldaten durch Ringen prüfen lassen, so ist dieser Wettkampf Anfangspunkt an Festlichkeiten geworden. Der Wettkampf ist so wie Folgendes vorgeschrieben: Beim mongolischen Ringen gibt es keine Abgrenzung der Gewichtklassen. Wenn der Kämpfer den Gegner an drei Punkten des Körperteils über den Knien in die Berührung mit dem Boden zwingt, dann hat er gewonnen. Wenn er in zwei sukzessiven Jahren alle anderen besiegt hat, wird er mit dem Titel „Titan“ ausgezeichnet. Und wenn er minder erfolgreich ist, wird er als „Löwe“, „Elefant“ oder „Adler“ bezeichnet. Dieser Sport ist nicht ein einfacher Sport oder ein reines Spiel, der Kämpfer brauchen sowohl die Kraft und den Mut als auch die Intelligenz. Deshalb im Altertum wurden die Helden und Schwiegersöhne für Adlige durch Ringen ausgesucht.
Zum Naadam versammeln sich Ringkämpfer aus allen Ecken der Steppe. Der Meiser, der den Sieg gewonnen hat, wird hoch geschätzt und von Mädchen verehrt. Entschieden werden die Kämpfe durch einfache Ausscheidung. Die Kämpfer tragen Hochstiefeln, Weste aus Rindhaut mit Silberknöpfen, breite Seidenhosen und Halsbände aus roten, gelben und blauen Seidenstreifen. Beim Auftritt gehen sie unter Begleitung von Preisungsgesang großen Schrittes eine Runde um den Ringplatz, und zeigen sie dem Zuschauer Stolz und Zuversicht. Dann beginnt der Wettkampf. Den Siegern werden verschiedenen Preise und Titel verliehen, wie zum Beispiel ein Schaf, oder ein Pferd mit dem Goldsattel.
Das Pferdrennen ist eine andere wichtige Veranstaltung beim Naadam, die besonders attraktiv für Touristen ist. Die Pferde sind für Kriegführung, Jagd und Umzug oder Kommerz. Deshalb sind Pferde ein unverzichtbarer Teil für ein Volk auf dem Pferd für die Mongolen. Wenn die Mongolen noch Kind sind, lernen sie mit Pferden umzugehen. Fertigkeiten bei Reiten bestimmten den Bestand jedes mongolischen Mannes, was dem Sport Pferdrennen zugrunde liegt. Beim Auftritt reihen sich die Reiter mit Pferden nebeneinander, die mit bunten Gürteln und Kopftüchern besonders schick aussehen.
Durch Rennen wird mit Stolz gezeigt, wie geschickt der Reiter sein großes Pferd beherrschen kann. Zum Wettkampf ist die Reitkunstn für Erwachsene sehenswert. Hier wird nicht nur das Tempo das wichtigste. Die Erwachsenen sollen die Gangart, die Stabilität und das Tempo von deren Pferde unter Prüfung stellen. Für die Jugendlichen gibt es Galopprennen, in dem unzählige Jugendliche einfach um die Schnelligkeit kämpfen.
Schon im Altertum sind Pfeil und Bogen für die Mongolen wichtige Zeugen zur Kriegführung und Jagd. Als Symbol der Männlichkeit ist Pfeilschießen auch unverzichtbarer Wettkampf beim Naadam. Es besteht aus Standschießen und Reitschießen. Beim Standschießen gibt es keine Abgrenzung von der Art, dem Gewicht, der Größe oder Stärke des Bogens und Pfeils und keine Entfernungsabgrenzung. Das Reitschießen ist eine spezielle Art von Schißen, und bedeutet: Bogenschießen beim Reiten. Die Reiter tragen schöne bündige Kleidung und reiten auf deren Pferden, schießen sie gleichzeitig ein paar Pfeile. Ein hoch raffinierter Sportler kann einhundert Durchprozent treffen.
Im Lauf der Geschichte haben die Mongolen eine eigene Gesangkunst erschaffen. Anhand normalerweise zwei Verse kann ein Sänger das Lied ziemlich frei singen wegen seiner eigenen Lebenserfahrungen und persönlichen Empfindungen über die Natur. Eine solche Art vom Lied wird als Changdiao bezeichnet. Die meisten Verse beschreiben die Landschaft und die Dinge in der Steppe, wie zum Beispiel Steppe, Pferde, Kamelen, Schafe, Himmel, Wolken und Gewässer. Wir können den Charakter von Changdiao zusammenfassen: Wenige Worte, ausgedehnte Melodie und freie Ausführung. Normalerweise wird Changdiao durch die mongolische Geige begleitet. Bemerkenswert ist die Gesangkunst Humai, mit der ein Sänger eine zweistimmige (höhere und niedrigere) Harmonie hervorzaubert. Diese schöne Kunst wird als „das lebendige Fossil der mongolischen Volksmusik“ bezeichnet. Changdiao ist ein freier Ausdruck des Volkes auf dem Pferd, und wir können das Leben, die schöne Natur, deren Sentiments und Zukunftswünsche der Steppenmenschen kennen. Die Humai-Stimmen, die im Lauf der Zeit nahezu verlernten wird, bewirken vordringende und bedeutungsvolle Resonanz dank deren schöner, tragender Melodie und grandiosem Stil.
Wenn Sie reisen nach China, könnten Sie die Mongolen besuchen. Herzlich willkommen!