Nächsten Monat haben wir hoffentlich bereits den Winter hinter uns und der Frühling steht vor der Tür. Schöne Aussichten um eine Reise nach London zu planen und eine der schönen London Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Ein Trip zu dem Garden Museum in London bietet die ideale Gelegenheit zum Entdecken dieser blühenden Landschaften. Es ist das einzige Museum seiner Art in Großbritannien und beschäftigt sich mit der Gestaltung und Geschichte der Gärten im Land. Besucher finden hier jede Menge Inspiration und Ideen für das eigene Zuhause.
Es befindet sich in der alten Kirche von St. Marys und beherbergt drei große Ausstellungen in den verschiedenen Teilen der Gärten sowie Artefakte, Malereien, Gartenwerkzeuge und sonstige Ephemera. Besucher müssen keinen grünen Daumen haben, um einen Ausflug in dieses faszinierende Museum genießen zu können, in dem sogar die Leben herausragender Gärtner gewürdigt werden und Nachbildungen besonderer Gärten der Geschichte zu sehen sind. Der Garten des Museums, der in den 1980er Jahren angelegt wurde, bildet das Zentrum der gesamten Anlage. Seine Gestaltung übernahm die Präsidentin des Museums, die Dowager Marchioness of Salisbury, die den Garten mit traditionellen Pflanzen und Strukturen im Stil des 17. Jahrhunderts anlegen ließ.
Im Inneren des Gartens erfahren die Besucher mehr über die verwendeten Pflanzen, zu denen auch ganz besonders ausgesuchte Exemplare wie die Feuerbohne, der Rote Ahorn und der Tulpenbaum zählen.
Betrieben und gepflegt wird diese Londoner Sehenswürdigkeit von einem kleinen Gartenteam mit festangestellten Mitarbeitern und Freiwilligen. Diese Sehenswürdigkeit ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern auch ein idyllischer Hort natürlicher Schönheit und Vielfalt mitten im Herzen der Hauptstadt. Es gibt zahlreiche Ausstellungen zu sehen. Zur Begrüßung des Frühlings wird es bald eine neue Ausstellung geben, an der besonders auch Familien Freude finden werden.
Die Eröffnung der Ausstellung Floriculture – Blumen, Liebe und Geld fällt genau mit dem Valentinstag zusammen. Sie kann bis Ende April besucht werden. Für Paare, die auch die Liebe zu ihrem Garten und ein großes Interesse an Blumen verbindet, ist die Ausstellung daher fast schon so etwas wie ein Pflichttermin.
Es ist die erste Gartenschau des Museums, die sich mit der Geschichte des Schnittblumenhandels seit dem 17. Jahrhundert bis heute beschäftigt. Sie beginnt im Covent Garden, dem Platz, der ursprünglich vom Earl von Bedford errichtet wurde und auf dem sich ein Markt für Früchte und Gemüse befand.
Dargestellt wird er in Illustrationen von Edward Bawden und Filmen mit Geschichten über das Leben auf diesem berühmten Blumenmarkt. Die Ausstellung wechselt dann in das 19. Jahrhundert, als der Blumengroßhandel ein kleines und lokal begrenztes Phänomen war. Bald aber änderte sich dies mit den Züchtern von Schneeglöckchen und Narzissen in Lincolnshire. Dabei erfolgte die Lieferung der Blumen zu den Londoner Märkten zunehmend über die Schiene. Blumenzwiebeln verschiffte man sogar nach Übersee.
Heute erzielt der Blumenhandel weltweit einen Umsatz von 64 Mrd. GBP. Dies hat jedoch zu Problemen im Zusammenhang mit dem Transport, schutzbedürftigen Beschäftigten und den Umweltfolgen geführt. Über diese neue Ausstellung lernen die Besucher alle Seiten der Thematik kennen, einschließlich der neuen Bewegung für fair gehandelte Blumen und der wachsenden Zahl umweltbewusster Kleinzüchter. Außerdem beschäftigt sich die Ausstellung mit dem schnellen Verblühen von Schnittblumen und ihrer Rolle bei vielen Zeremonien im Laufe eines Lebens, einschließlich zur Geburt, Hochzeit, Beerdigung und zu Gedenkfeiern sowie als beliebtes Geschenk.