HGS Rheinland bietet Lösungsansatz beim Fachkräftemangel: Einmalig in NRW: Ohne Schulgebühren zu Meisterehren

Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf und der delphi gastro-weiterbildung in Köln setzt die HGS Rheinland als Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie an der Düsseldorfer Albrecht-Dürer-Schule Akzente im Kampf um den demografisch bedingten Fachkräftemangel im Gastgewerbe. Zum neuen Schuljahr 2013/2014 bietet die Bildungseinrichtung neben der Weiterbildung zum(r) staatlich geprüften Betriebsleiter/in erstmalig auch Zusatzqualifikationen zum(r) Küchenmeister/in IHK und Fachwirt/in im Gastgewerbe an. Damit ist die HGS Rheinland die erste Fachschule in Nordrhein-Westfalen, die dieses Angebot für Schülerinnen und Schüler bis zur Prüfung ohne Schulgebühren anbieten kann.
In den letzten beiden Jahren bildete die HGS Rheinland bereits die ersten zukünftigen Unternehmer und Führungskräfte für Hotellerie und Gastronomie erfolgreich aus. Jetzt hat es die gastgewerbliche Fachschule, die Teil des Berufskolleg der Stadt Düsseldorf ist, geschafft, auch die Zusatzqualifikationen zum(r) Küchenmeister/in IHK und Fachwirt/in im Gastgewerbe anbieten zu können. „Wir sind die erste staatliche Fachschule in Nordrhein-Westfalen, die dieses Angebot für ihre Schülerinnen und Schüler ohne Schulgeld anbieten kann. Und darauf sind wir besonders stolz“, meint Studienrat Dr. Stephan Lück, Leiter der HGS Rheinland. „Das Besondere an unserem Angebot ist, dass der theoretische Teil der Weiterbildung zum(r) staatlich geprüften Betriebsleiter/in bei der Zusatzqualifikation zum(r) Küchenmeister/in oder Fachwirt/in im Gastgewerbe von der IHK anerkannt wird. Unsere Absolventen brauchen also nur noch die mündliche Prüfung für den(die) Fachwirt/in und für den(die) Küchenmeister/in die praktische Prüfung zu bestehen. Hier entstehen für die Studierenden nur noch die von der Kammer erhobenen Prüfungsgebühren.“ Für die staatlich geprüften Betriebsleiter/innen der HGS Rheinland werde diese IHK-Prüfung keine große Hürde darstellen, da mit dem Partner delphi gastro-weiterbildung entsprechende Vorbereitungskurse geplant werden.“
Für Stephan Lück ist die qualifizierte Weiterbildung junger Menschen eine gesellschaftspolitische Verantwortung, die die HGS Rheinland mit Unterstützung des Landes und der Stadt sehr gerne übernimmt. „Wir richten unser Angebot vor allem an Fachkräfte aus dem Gastgewerbe, die sich eine private Weiterbildungsmaßnahme finanziell einfach nicht leisten können. So eine zweijährige, berufsbegleitende Qualifizierung zum Küchenmeister schlägt locker mit mindestens 6.000 Euro zu Buche. Schließlich haben wir als öffentlich finanzierte Schule auch einen sozialen Auftrag, den wir gerne erfüllen möchten.“
Für Monique Müller kommt dieses Angebot sehr gelegen. Derzeit absolviert die Köchin eine Weiterbildung zur staatlich geprüften Betriebsleiterin. „Wenn ich im kommenden Jahr diese zweijährige Maßnahme abgeschlossenen habe, werde ich auch die Zusatzqualifikation zum Küchenmeister IHK wahrnehmen. Auf diese Weise kann ich meinen beruflichen Horizont erweitern, ohne tief in die Geldbörse greifen zu müssen. Eine bessere Qualifikation gibt es für mich nicht“, freut sich die 22-Jährige auf ihre berufliche Zukunft im Gastgewerbe.
Ähnlich sieht es auch ihr Kollege Philipp Mosel, der zuletzt als Chef de Partie gearbeitet hat. „Ich möchte mich gerne mit einem Restaurant selbstständig machen“, verrät der 28-jährige Koch seine Zukunftspläne. „Leider habe ich in meiner Kochlehre nicht das Rüstzeug für eine erfolgreiche Unternehmensführung bekommen. Mir fehlte bis dato das betriebswirtschaftliche Know-how. Und nach der Prüfung zum Betriebsleiter setze ich noch einen drauf und qualifiziere mich zum Küchenmeister. Mehr kann ich im Handwerk nicht erreichen.“
Wer sich für eine Weiterbildung mit anschließender Zusatzqualifikation an der HGS Rheinland interessiert, sollte möglichst schnell handeln. Zum neuen Schuljahr (ab 6. September 2013) werden zu diesem Zweck zwei Klassen mit jeweils maximal 25 Schülerinnen und Schülern gebildet. Bewerberinnen und Bewerber, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gastgewerbe verfügen und mindestens eine einjährige Berufserfahrung (bis zur Anmeldung zum Examen) vorweisen können, müssen sich nach dem Auswahlverfahren einem persönlichen Vorstellungsgespräch stellen.
Bewerbungsvoraussetzungen, Anmeldeunterlagen, Förderungsmöglichkeiten und weitergehende Informationen gibt es unter www.hgs-rheinland.de oder auf der Facebook-Seite der HGS Rheinland. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2013.