Immobilie in Premiumlage wartet auf Verwertung durch den Freistaat
(München) – Die Lage ist einzigartig, das 1955 erbaute Gebäude zeigt hingegen gravierende Schwächen: Ein zukunftsfähiger Handelsbetrieb im Kaufhaus Hettlage in der Münchner Neuhauser Straße würde Modernisierungsmaßnahmen in Millionenhöhe erfordern – unter den gegebenen Voraussetzungen für das Modehaus wirtschaftlich nicht darstellbar. Das 1930 in München gegründete Traditionshaus wird deshalb zum 31. März 2012 seine Pforten schließen.
Das Münchner Hettlage-Haus ist eines der letzten Flaggschiffe der bereits Ende des 19. Jahrhunderts gegründeten Hettlage-Gruppe. Seit der Insolvenz von Hettlage Nord im Jahr 1994 sowie von Hettlage Süd 2004 wurde das Münchner Haus in Premiumlage von einem Investor, der No. 10 Mode GmbH & Co. KG, weitergeführt. Bis zuletzt waren dort etwas über 30 Mitarbeiter beschäftigt.
Da der Freistaat Bayern sich als Vermieter schon seit Jahren nicht mehr längerfristig an das Modehaus binden mochte, war es wirtschaftlich einfach nicht tragbar, die notwendigen Investitionen in Höhe von rund 1,0 Mio. EUR kaufmännisch zu verantworten.
Wie die Geschäftsführung heute bekannt gab, wird das Haus zum 31.3.2012 endgültig geschlossen. Die Mitarbeiter wurden bereits in den Tagen zuvor persönlich über die Entscheidung der Geschäftsführung informiert.
Die No. 10 Mode GmbH & Co. KG mit Sitz in Nürnberg wurde 2008 gegründet und betreibt seither das Modehaus Hettlage in München. Das Geschäft in exponierter Innenstadtlage ist eines der letzten Häuser, das nach der Aufteilung des traditionsreichen Textileinzelhandelsunternehmens Hettlage in Nord und Süd 1961 sowie der schrittweisen Insolvenz beider Gruppen im Jahr 1994 und 2004 erhalten geblieben war.
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Dr. Sabine Gladkov
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