Viele Bewerber scheuen sich, ihre Gehaltsvorstellung zu formulieren, vorzutragen oder zu verhandeln. Erfolgreiche Gehaltsverhandlungen führt man aber nur, wenn man die richtigen Argumente im Vorstellungsgespräch hat und selbstbewusst seine Stärken verkauft. Angebot und Nachfrage bestimmen die Verhandlungsposition eines Kandidaten.
Gehaltsvorstellung: Eine Gehaltsvorstellung gehört in eine Bewerbung wenn man darum gebeten wird. Als Berufseinsteiger kann man das eigene Unwissen zugeben und bitten, diesen Punkt im persönlichen Vorstellungsgespräch zu verhandeln. Hat man eine klare Gehaltsvorstellung, dann nennt man diese in der Bewerbung auch. Sonst wird man vielleicht unter falschen Annahmen umsonst eingeladen. Vor dem Vorstellungsgespräch nach branchenüblichen Gehältern erkundigen.
Gehaltsverhandlung: Bei einer Bewerbung weiß jeder ziemlich genau, was er drauf hat. Aber genauso wichtig ist es auch, eine realistische Gehaltsvorstellung im Vorstellungsgespräch formulieren zu können. Man sollte seine Gehaltsgrenzen kennen. Die Minimalsumme benötigt man zum Bestreiten seines Lebensunterhalts. Die Höchstsumme ist das aktuelle Wunschgehalt zum Verhandeln. Hat man bei der Gehaltsverhandlung keine klaren Vorstellungen, dann wird gefragt: ‚Sagen Sie mir, was ich verlangen kann.‘ Diese Frage hilft weiter und wird vor allem bei Berufseinsteigern vorteilhaft ausgelegt. Personalchefs wollen gutes und qualifiziertes Personal einstellen. Dafür sind sie bereit, ein angemessenes Gehalt zu zahlen.
Gehaltserhöhung:Voraussetzung für ein Gehaltsgespräch ist, dass man seit der letzten Gehaltsabsprache bei seiner Arbeitsleistung nachgelegt hat. Man hat z.B. mehr Verantwortung im Unternehmen übernommen, Fortbildungen besucht oder der Firma zusätzliche Einnahmen gebracht. Keiner sollte erwarten, dass der Vorgesetzte das Thema Gehaltserhöhung von sich aus anspricht. Die erfolgreiche Initiative zur Gehaltsverhandlung muss immer von einem selbst ausgehen.
Hinweis! Gehälter sind und bleiben immer auch Marktpreise – und da hilft manchmal selbst die beste Verhandlungstaktik nicht weiter. Aber auch in einer Wirtschaftskrise sollte man die Gehaltsverhandlung auf jeden Fall angehen, denn für gutes Personal wird immer auch gutes Geld gezahlt. Was allerdings nicht funktioniert, ist der Automatismus: Drei Jahre sind vorbei, jetzt ist wieder eine Gehaltserhöhung fällig. Wer zusätzliches Geld haben will, der muss auch zusätzliche Leistungen vorweisen. Eine Todsünde ist es, mehr Gehalt zu fordern und das mit dem Einkommen eines Kollegen zu begründen.
Weitere Infos, Hinweise und Tipps zu Gehaltsverhandlungen: http://www.bildungsdoc.de/infos/jobsuche/gehaltsverhandlung
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