Verlegen von Pflastersteinen

Das Verlegen der Pflastersteine
Das Pflaster wird kopfüber verlegt, also von dort aus, wo bereits Pflaster liegt. Der Abstand der Fugen sollte je nach Verlegeart etwa drei bis fünf Zentimeter betragen. Einfache Boden-Flächen können binnen kurzer Zeit gepflastert werden, komplizierte Muster mit vielen verschiedenen Steinen erfordern bis zu mehrere Stunden Arbeit pro Quadratmeter.

Kombinationen mehrerer Plattenformen
Eine Kombination aus verschiedenen Größen und Formen stellt auch der Flechtzaunverband dar. Dieser sieht, wie der Name schon sagt, aus, als sei er geflochten. Erreicht wird das durch rechteckige Platten in Kombination mit kleinen quadratischen Pflastersteinen. Die Rechteckigen werden nun abwechselnd senkrecht und waagerecht gelegt. An die Senkrechten wird mittig eine weitere waagerechte Platte rechts und links angebracht. Daraus ergeben sich die Lücken, in welche die kleinen quadratischen Pflastersteine kommen. Die Größe der kleinen Quader ergibt sich aus der Größe der Rechtecke und kann errechnet werden (1/4 der Länge des Rechtsecks). Etwas einfacherer ist der wilde Verband, bei welchem große und kleine Quader zusammen mit rechteckigen Pflastersteinen verlegt werden. Hier werden jedoch keine Kreuzfugen gemacht und durchgängige Fugen sollten möglichst kurz gehalten werden. Komplizierter wird es, wenn ausdrucksstarke Muster verlegt werden sollen. Das ist beim Ornamentverband und beim Streifengitterverband der Fall.

Der Abschluss: das lose oder ungebundene Verfugen
Diese Fugen werden am Schluss nach dem Pflastersteine Verlegen mit Sand gefüllt. Idealerweise wird hierzu Quarzsand verwendet, der mit einem Besen über die gepflasterte Fläche gekehrt wird, und zwar solange bis die Zwischenräume mit dem Sand gefüllt sind. Nun wird erneut mit einem Flächenrüttler, dieses Mal allerdings mit Gummiaufsatz, die gesamte gepflasterte Fläche abgerüttelt. Hierdurch werden einerseits Höhenunterschiede der Pflastersteine ausgeglichen und andererseits der Sand in die Fugen gerüttelt. Das kann zur Folge haben, dass nach dem Rütteln ein erneutes Aufschütten mit Quarzsand erforderlich ist. Sind die Fugen ausreichend gefüllt, ist hier das Pflastern beendet. Das lose Pflastern hat den Vorteil, dass es sehr preiswert ist und bei jedem Wetter ausgeführt werden kann. Diese Fugen sind jedoch nicht dicht in dem Sinne, dass hier keine Ameisen oder Kleintiere mehr hindurch kämen. In den losen Fugen wachsen früher oder später Wildkräuter, zudem kann starker Regen die Fugen komplett ausspülen.

Das feste oder gebundene Verfugen
Hier werden die Pflastersteine nicht auf ein Sandbett gelegt, sondern in ein Mörtelbett. Das erfordert zusätzlich einen Betonmischer und eine Maurerkelle. Ist das Mörtelbett und die ebenfalls mit Mörtel verfugten Zwischenräume ausgetrocknet, ist die gepflasterte Fläche äußerst belastbar und kann in der Regel auch durch Pkws befahren werden. Hier kommen keine Tiere aus den Fugen, es wachsen keine Wildkräuter darin und diese werden auch nicht mehr bei starkem Regen ausgewaschen.

Auf dieser Webseite sind zudem weitere Details und Informationen zum Thema Pflastersteine und dem Verlegen aufgelistet. Wir wünschen gutes Gelingen!