Bozen – Die Südtiroler Apfelbauern können insgesamt auf ein zufriedenstellendes Erntejahr zurückblicken. Nach den sensationell guten Erträgen im vorherigen Jahr ist die Apfelernte 2012 in Südtirol – wie in weiten Teilen Europas auch – zwar geringer ausgefallen, die Qualität der Äpfel ist aber hervorragend.
2012 wurden in Südtirol 944.200 Tonnen Äpfel gepflückt, das sind 20 Prozent weniger als im vorherigen Jahr, das echte Rekord-Ergebnisse lieferte. Auch bei den Bio-Äpfeln ist ein Rückgang zu verzeichnen: 34.000 Tonnen konnten hier „geklaupt“ werden, wie man in Südtirol sagt. Zurückzuführen ist die weniger reiche Apfelernte auf die Fröste im Frühjahr, die gravierende Schäden an den Obstblüten verursacht haben. Um Ostern fielen die Temperaturen zeitweise auf unter minus 4 Grad Celsius. Trotz der eingesetzten Frostberegnung konnte aufgrund von starkem Wind nicht verhindert werden, dass ein Großteil der Blüten erfror. Bei bestimmten Apfelsorten wie etwa Gala war die Blüte zu dieser Zeit glücklicherweise schon abgeschlossen. Von den Frostschäden besonders betroffen waren hingegen die Sorten Red Delicious, Jonagold und Pinova.
Alles in allem zeigen sich die Südtiroler Obstbauern dennoch zufrieden mit der Bilanz 2012. Dank des ansonsten optimalen Klimas und den perfekten Anbaubedinungen in Südtirol ist die Qualität der Äpfel auch in diesem Jahr hervorragend: Fruchtgröße, Ausfärbung, Schalenreinheit und Lagerfähigkeit sind genauso wie sie sein sollen, das Aroma der Äpfel ist köstlich. Auch die Verfügbarkeit der Südtiroler Äpfel bis zum Saisonende im kommenden Frühsommer kann trotz des Ernterückgangs garantiert werden.
Die dominierenden Südtiroler Apfelsorten bleiben weiterhin Golden Delicious mit rund 387.600 Tonnen (Ernteanteil 45 Prozent), Gala mit rund 143.300 Tonnen (16 Prozent Ernteanteil) und Red Delicious mit rund 80.100 Tonnen (9 Prozent Ernteanteil). Dahinter folgen Braeburn, Fuji, Granny Smith und Morgenduft sowie die Clubsorte Pink Lady®.
21. Dezember 2012
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