Nach dem Doppelmord von Quedlinburg schweigt der Täter zu den Vorwürfen. Der 25-jährige Siegfried G. hatte nach Polizeiangaben am Freitagabend seine Eltern erschossen und seinen Bruder angeschossen und war etwa 24 Stunden später an seinem Wohnort in Bielefeld gefasst worden. Am Sonntag wollte er sich vor dem Haftrichter in Halberstadt nicht zu den Vorwürfen äußern.
Das Motiv ist somit vollkommen unklar. „Es sah am Tatort aus wie eine Hinrichtung“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Magdeburg, Silvia Niemann, am Sonntag. Der 25-Jährige war der Polizei bereits von kleineren Delikten bekannt und präsentierte sich auch im Internet in martialischer Pose, sowie als Anhänger von Skandal-Rapper Kaisa, der unter anderem für gewaltverherrlichende Texte bekannt ist.