Von den Auswirkungen des Medienstrukturwandels bis hin zu Optimierungspotenzialen bei PR-Verantwortlichen: Journalisten geben Aufschluss
Hachenburg, 11. Dezember 2012 – Die attentio :: pr-agentur GmbH, Bestandteil der attentio :: marketing group, gibt ihre alljährliche Studie zum Thema „Pressearbeit im digitalen Zeitalter“ bekannt. Teilgenommen haben 137 Journalisten aus Tages-, Fach- und Wirtschaftsmedien. Die Ergebnisse geben unter anderem einen Überblick über die Auswirkungen des Medienstrukturwandels und beantworten Fragen wie „Wird das Internet den klassischen Printmedien mittelfristig den Rang ablaufen?“. In Bezug zur attentio-Studie 2011 setzt sich der Trend hinsichtlich digitaler Medien weiter fort, dennoch behalten die Printmedien ihren Stellenwert. Zudem decken die Antworten der Journalisten Schwachstellen in der Arbeitsweise von PR-Verantwortlichen auf und geben wertvolle Tipps.
Längst sind Printmedien nicht mehr die alleinige Informationsquelle. Dennoch teilen 58 Prozent der von attentio im Rahmen der Studie befragten Journalisten die Auffassung, dass die Online-Medien die Print-Medien auch in Zukunft nicht vollständig ersetzen werden. Vielmehr wird sich eine Symbiose zwischen Zeitung und Internet ergeben. Dieses und weitere Themen behandelt die Journalistenstudie in zehn Fragen, die sich unter anderem mit der Nutzung von Social Media und Presseportalen sowie der Relevanz von Videodateien und mehr befassen. Darüber hinaus wird beantwortet, was eine gute Pressemeldung und die richtige Arbeitsweise von PR-Verantwortlichen auszeichnet.
Informationsbeschaffung auf Presseportalen, Facebook, Twitter & Co.
Ebenso wie in der attentio-Erhebung 2011 zeichnet sich in der diesjährigen Studie der eindeutige Trend ab, dass etwas mehr als die Hälfte aller befragten Journalisten (51,9 Prozent) Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co zur Informationsbeschaffung nutzen. Somit ergibt sich im Vergleich zum vergangenen Jahr ein Anstieg von 4,3 Prozent. Auch die Presseportale werden als Informationsplattform immer beliebter. Diese nutzen aktuell 69,2 Prozent der Umfrageteilnehmer – Tendenz weiter steigend.
Fachlich statt werblich: Pressemeldungen sind kein Marketingmaterial
„Was macht eine gute Pressemeldung aus?“ ist eine der zentralen Fragen der Journalistenstudie. Hierbei ist „keine Werbeinhalte“ nach wie vor eines der entscheidenden Kriterien. 67,6 Prozent der Umfrageteilnehmer erachten dies für sehr wichtig und 18,7 Prozent für wichtig. Darüber hinaus sind für die Mehrheit aller Befragten kurze aussagekräftige Überschriften sowie „knackige“ Einleitungen, in denen alle W-Fragen beantwortet sind, Voraussetzung für den Abdruck eines Textes.
Hohe Bedeutung wird auch der Länge einer Pressemeldung beigemessen – gemäß der Faustregel „In der Kürze liegt die Würze“. Das Ergebnis dieser Umfrage untermauert diese Aussage deutlich: Mehr als die Hälfte aller Befragten (58,6 Prozent) favorisieren Pressemitteilungen mit 3.000 Zeichen und 39,6 Prozent mit 1.000 Zeichen. Hier wird ein Mittelweg, der rund 2.000 Zeichen beträgt, die beste Lösung sein.
Der richtige Weg in die Öffentlichkeit: Relevanz von E-Mail, Text, Bild und Video
Des Weiteren gibt die Studie Aufschluss darüber, welcher Distributionsweg für Pressemeldungen bevorzugt wird. Dabei ist nach wie vor die E-Mail mit 67,2 Prozent Spitzenreiter. Und hierbei wird die Pressemeldung als Word-Anhang von 41,0 Prozent der Befragten favorisiert, dicht gefolgt vom PDF. Zudem gaben einige Journalisten unter „Sonstiges“ an, dass sie die Übermittlung als Plaintext in der E-Mail und den zusätzlichen Word- oder PDF-Anhang präferieren. Bei Post und Fax ergab sich gemäß den Ergebnissen ein weiterer Rückgang – sie haben nahezu ausgedient.
Ferner wird entsprechendes Bildmaterial in Druckqualität von den meisten Journalisten – entweder als Downloadlink oder als Datenanhang in der E-Mail – als Zusatz zur Pressemeldung begrüßt. Die Relevanz von Videodateien hingegen spielt bei 58,6 Prozent der Umfrageteilnehmer noch keine große Rolle und wird als „unwichtig“ erachtet. Nur 6,8 Prozent der Journalisten empfinden diese Form der Darstellung als sehr wichtig und 16,5 Prozent als wichtig. Hierbei ergibt sich dennoch gesamt ein Anstieg von 4,3 Prozent im Vergleich zur attentio-Studie 2011. Dies zeigt, dass der Trend voranschreitet, was von 21,1 Prozent der Umfrageteilnehmer untermauert wird. Denn sie denken, dass Videodateien in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Optimierungspotenziale in der Pressearbeit
Die Frage „Was sollten PR-Agenturen optimieren?“ rundet die Journalistenstudie um wertvolle Tipps sinnvoll ab. Dabei wurde unter anderem vermehrt darauf hingewiesen, dass der Schwerpunkt auf den Fachinhalten sowie dem Newswert liegen und Marketing-Aussagen sowie Superlative vermieden werden sollten. Nachfolgend Auszüge der zahlreichen O-Töne:
– Der Schwerpunkt sollte auf Information und Vernetzung liegen. Der PR-Redakteur sollte sich als Dienstleister der Journalisten sehen und die Informationen seiner Kunden so sachlich wie möglich aufbereiten.
– Vermeidung von Werbetexten; Exklusivität bei Anwenderbeiträgen, Interviews sowie Fachartikeln.
– Keine Meldungen verbreiten, die nicht wirklich einen Informations- oder Neuigkeitsgehalt haben.
„Ebenso wie in der attentio-Studie 2011 setzt sich der Trend der digitalen Medien – unter anderem hinsichtlich der zunehmenden Nutzung von Social Media-Plattformen sowie Presseportalen und der E-Mail als Distributionsmedium für Pressemeldungen – weiter fort“, erklärt Ulrike Peter, Geschäftsführerin der attentio :: pr-agentur GmbH. „Zudem bestätigt sich erneut, dass der Schlüssel zum Erfolg die qualitativ hochwertige fachliche Pressearbeit ist – auf die Bedürfnisse der Journalisten abgestimmt und mit Fokus auf der crossmedialen Kommunikation.“
Die detaillierten Studienergebnisse stehen hier zum Download bereit.
Kurzporträt attentio :: marketing group
Die attentio :: marketing group hat sich auf die Segmente Werbung, Online, PR und Strategie spezialisiert und setzt sich aus der attentio :: online- & werbeagentur GmbH sowie der attentio :: pr-agentur GmbH zusammen. Der Fokus der Full-Service-Unternehmensgruppe mit Sitz in Hachenburg (zwischen Siegen, Koblenz und Limburg) liegt auf der ganzheitlichen Beratung, Konzeption und Durchführung. Dabei kommen sowohl klassische Print-Maßnahmen als auch etablierte Online-Konzepte sowie eigens entwickelte Web 3.0-Strategien zum Einsatz. Ein 250 m² großes Fotostudio ergänzt das Portfolio. Zum Kundenstamm gehören namhafte Unternehmen unterschiedlicher Branchen aus IT, Industrie, Automobil, Glas & Keramik, Sport & Healthcare und viele mehr. Weitere Informationen unter www.attentio.cc
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