INFORM-Trendbarometer zeigt: Trotz Sicherheitsbedenken ist vor allem der Mittelstand offen für Logistik-IT-Services aus der Cloud
Aachen, 11. Dezember 2012 – Cloud Computing ist das Hightech-Thema des Jahres. Seit einiger Zeit findet das neue IT-Modell auch Einzug in die Logistik. Offen ist dabei, wie Logistiker das Thema einschätzen und in welchem Umfang Cloud-Computing-Dienstleistungen für Planungs- und Logistikaufgaben bereits in den Unternehmen eingesetzt werden. Diesen Fragen ist das Aachener Optimierungshaus INFORM jetzt im Rahmen einer Online-Umfrage nachgegangen und kam zu überraschenden Ergebnissen.
Cloud Computing bedeutet Software direkt über das Internet zu beziehen und zu nutzen. Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands BITKOM soll der Umsatz mit Cloud-Services in Deutschland bis 2015 auf rund 13 Milliarden Euro steigen – mehr als dreimal so viel wie heute. Das IT-Nutzungsmodell aus der Wolke verspricht dabei viele Vorzüge: Vor allem die geringen finanziellen Investitionen und die Entlastung von IT-Ressourcen machen die Cloud für Unternehmen attraktiv. So kann sich mit 68,3 Prozent die Mehrheit aller Befragten der kürzlich vom Software-Anbieter INFORM durchgeführten Trendumfrage vorstellen, Cloud Computing für Logistikaufgaben einzusetzen. Dazu im Widerspruch steht jedoch, dass davon bisher lediglich 12,7 Prozent den Schritt in die Wolke gewagt haben und tatsächlich Anwendungen aus der Cloud beziehen.
Sicherheitsbedenken hemmen Cloud-Computing-Einsatz
Als Gründe dafür geben 29,5 Prozent eine mangelnde Vertrautheit mit der Thematik an. Fast die Hälfte aller Umfrage-Teilnehmer hat hauptsächlich Sicherheitsbedenken. Dabei wird deutlich, dass bei Logistik-IT-Services in der Cloud noch erheblicher Aufklärungsbedarf besteht. Gerade in Sachen Datensicherheit sehen Unternehmen große Risiken. „Bei den Verantwortlichen besteht oft eine gefühlte Unsicherheit, die aber rational nicht bestätigt werden kann. So können wir etwa für unsere Produkte gewährleisten, dass die Datenübertragung an spezielle Sicherheitsprotokolle geknüpft ist und unsere IT-Experten in regelmäßigen Abständen Hacker-Angriffe simulieren, um potenzielle Sicherheitslücken aufzuspüren und zu beseitigen. Darüber hinaus treffen Cloud-Rechenzentren wie von Microsoft sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen, die sich kleinere Unternehmen oft gar nicht leisten können und die für große Konzerne einen gigantischen Aufwand darstellen würden“, erklärt Ludger Schuh, Leiter des Geschäftsbereichs Inventory & Supply Chain bei INFORM.
Mittelstand erkennt Pluspunkte für die Logistik – Hauptvorteil Flexibilität
Dennoch können vor allem mittelständische Unternehmen konkrete Vorteile von Cloud Computing für ihre Supply-Chain-Prozesse identifizieren: Die Umfrageteilnehmer sind zu mehr als zwei Dritteln für Firmen zwischen 10 und 1.000 Mitarbeitern tätig. Positiv bewerten diese vor allem die höhere Flexibilität, die mithilfe von Cloud Computing erreicht werden kann. Denn: In Zeiten globalisierter Märkte fordern immer mehr Unternehmen eine Web-Anwendung, um ihre weltweiten Standorte mit in den Planungsprozess einbinden zu können. Eine zentrale Planung verbessert deren Qualität, weil alle partizipieren können – unabhängig von Ort und Zeit. Durch Cloud Computing können die Supply-Chain-Prozessbeteiligten weltweit auf aktuelle Daten und Software zugreifen. 38,3 Prozent der Befragten sehen darin den Hauptvorteil von Cloud-Computing-Services für die Logistik. Weitere 25 Prozent schätzen die Senkung der Betriebskosten. Für 18,3 Prozent ist die höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung von Geschäftsprozessen ein entscheidender Vorteil.
45 Prozent der Befragten, die bereits Cloud-Services in der Logistik nutzen, sehen die Absatzplanung sowie den Bereich Lagerverwaltung/-optimierung und die Inventur als sinnvolle Einsatzfelder an. „Viele INFORM-Kunden, die unsere Stichprobeninventur in der Cloud nutzen, zählen interessanterweise zum eher konservativ geprägten Mittelstand. Dies ist für uns ein Zeichen, dass in Bezug auf IT-Services aus der Wolke ein Umdenken stattfindet. Trotz Sicherheitsbedenken überzeugen zunehmend Vorteile wie beispielsweise das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten. Wir sehen daher im Cloud Computing nicht nur einen Trend, sondern eine zukunftsweisende Technologie, die Prozesse optimiert und sich für Unternehmen finanziell rechnet. Im Bereich der webbasierten Absatzplanung summieren sich zum Beispiel die Einsparungen gegenüber einer festen Installation vor Ort schnell auf einen fünfstelligen Betrag“, kommentiert Schuh.
Auf die abschließende Frage, welche Cloud-Logistik-Lösung sich die Befragten wünschen würden, erhielt INFORM zum Teil überraschende Antworten: So kann sich manch ein Logistiker die Anbieter- und Auftraggeber-Kommunikation, das Lieferanten-Controlling oder das Supply Chain Event Management zukünftig auch in der Wolke vorstellen.
Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage weitere Grafiken zum INFORM-Trendbarometer und/oder einen ausführlichen Fachartikel zum „Logistik-Trend Cloud Computing“ zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an inform@maisberger.com.
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INFORM ist spezialisiert auf Softwaresysteme, die nicht bloß Daten verwalten, sondern „mitdenken“ und in Echtzeit intelligente Planungs- und Dispositionsentscheidungen treffen. Die Basis dafür sind wissenschaftlich fundierte, mathematische Optimierungsalgorithmen aus Fuzzy Logic, Operations Research und Statistik, die für das jeweilige Einsatzfeld angepasst werden. Die Software mit Entscheidungsintelligenz optimiert Geschäftsprozesse in der Transportlogistik, im Airport Resource Management, in der Produktion sowie der Material- und Warenwirtschaft. Die über 400 Mitarbeiter der INFORM betreuen heute zahlreiche Kunden auf der ganzen Welt, darunter Containerterminals, Verkehrsflughäfen, Finanzdienstleister, Industriebetriebe, Großhändler, Lager- und Umschlagzentren sowie Transportunternehmen.
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