Plagiat-Software und andere Mondkühe

Die mittlerweile zahlreichen Angebote softwaregestützter „Plagiatskontrolle“ von diversen wissenschaftlichen Ghostwriteragenturen, angeblich „seriös“ und teilweise gar mit einem betriebseigenen Programm durchgeführt, sind irreführend. Es gibt keine wirksame Plagiatskontroll-Software!

 

Seit geraumer Zeit gibt es unter Ghostwriter.nu/akademische-ghostwriter-branche/aktuell.html ein Kapitel „Plagiate und Plagiatskontrolle“, das auf das Thema Plagiat, Plagiatskontrolle und Plagiatssoftware umfassend und derzeit abschließend eingeht. Diese Sachverhalte werden offenbar nicht mehr oder nicht ausreichend zur Kenntnis genommen. Deshalb seien sie hier noch einmal auszugsweise als News wiederholt.

 

Plagiatssoftware ist eine Schimäre und war es immer schon. Frau Prof. Dr. Debora Weber-Wulff von der HTW Berlin (früher FHTW Berlin) warb jahrelang trotz besseren Wissens für derlei erhältliche Plagiatssoftware in der Öffentlichkeit. Im Frühjahr 2010 endlich veröffentlichte sie ihre diesbezüglichen, ihr damals bereits schon seit 2004 bekannten, Kenntnisse nach dem Wissen von Ghostwriter.nu zum ersten Mal und stellte fest: „Damals wie heute sind die Ergebnisse ernüchternd.“ Von 26 getesteten Plagiats-Programmen waren zwölf „nutzlos“, neun „kaum brauchbar“ und fünf „teilweise nützlich“. „Teilweise nützlich“, die beste Testkategorie, bedeutete in diesen Tests aus 2010 die Schulnote 3,3. Mit einer solchen Note möchten sicherlich die Wenigsten ihre Ausbildung beenden, welche auch immer. Diese Ergebnisse aus 2004 bis 2010 stimmen mit den umfangreichen Plagiatssoftware-Tests von Ghostwriter.nu von vor bereits vielen Jahren vollkommen überein.

 

Plagiatssoftware ist nur so gut wie die Personen, die diese Programme pflegen. Denn Plagiatssoftware ist Vergleichssoftware: Sie vergleicht hinterlegte Texte mit neuen Texten. Nur: Woher soll ein einzelner der Plagiatssoftware-Hersteller und selbst eine einzelne Hochschule, die die jeweilige Plagiatssoftware selbst betreibt, eine solche Textbasis bekommen? Hinzu kommt in Deutschland zumindest ein rechtliches Problem: Alle Plagiatssoftware-Hersteller verdienen mit der Urheberschaft Dritter Geld; nur eine schriftliche Bestätigung eines jeden Urhebers, dass Dritte diese Plagiatsprüfung durchführen und mit seiner Urheberschaft Geld verdienen dürfen, kann dieses Rechtsproblem lösen; nur: kein Urheber kann zu einer solchen Bestätigung gezwungen werden. Es gibt nach Wissen von Ghostwriter.nu aktuell – Stand Dezember 2012 – im gesamten deutschsprachigen Raum eine einzige Hochschule, die mit einem US-amerikanischen Plagiatssoftware-Unternehmen konsequente Plagiatskontrollen durchführt. Der sachliche Erfolg ist Ghostwriter.nu nicht bekannt, muss aber vor dem Hintergrund des bisher für Deutschland und den deutschsprachigen Raum Gesagten stark angezweifelt werden. Im Gegensatz hierzu steht zum Beispiel Großbritannien: 97 Prozent aller Hochschulen arbeiten dort mit demselben Plagiatssoftware-Unternehmen zusammen! Der Erfolg dürfte auf Grund dieser Zentralisierung und Vernetzung theoretisch 100 Prozent sein. Praktisch ist indes auch in diesem Fall der Erfolg anzuzweifeln: Der englischsprachige Raum ist mit 1,5 Milliarden Sprechern bis heute der größte Sprachraum der Welt. Und dann gibt es noch die 11 anderen Weltsprachen, darunter auch das Deutsche, deren Übersetzungen keine der derzeit vorliegenden Plagiatssoftware auch nur im Ansatz versucht, egal von welcher Sprache in welche Sprache. Oder die 270 Amtssprachen weltweit.

 

Trotzdem, oder vielleicht auch, weil die Allgemeinheit von den oben stehenden Problemen bezüglich Plagiatssoftware nichts Ausreichendes weiß, gibt es seit Guttenberg im deutschsprachigen Raum akademische Ghostwriter-Agenturen, die sogar mit einer angeblich eigenen Plagiatssoftware Plagiatskontrollen anbieten.

 

Dennoch ist Plagiatskontrolle sehr wohl möglich, aber aufwändig, weil tatsächlich nicht automatisierbar. Einzige tatsächlich wirksame Plagiatssoftware im deutschsprachigen Raum ist seit geraumer Zeit schon „Google“ – das dann aber auch gleich richtig! Google findet alles – und auch Erhebliches, das für Internetnutzer online gar nicht verfügbar ist! Denn Google hat seit Jahren schon Vereinbarungen getroffen mit allen wesentlichen (Fachbuch)Verlagen und Internet-Plattformen, von denen man Hochschularbeiten aus dem Internet käuflich erwerben kann, deren elektronischen Bestände durchforsten zu dürfen. Die meisten Verlage können es sich auch seit Jahren schon überhaupt nicht mehr leisten, ihre Produkte nicht auch in elektronischer Form zu vertreiben. Resultat ist damit zusammen mit „Google Books“, dass „Google“ praktisch jedes Plagiat findet, ausdrücklich auch zahlreiche solche Plagiate, deren Originale für Internetnutzer im Internet gar nicht verfügbar sind und von denen Internetnutzer dann glauben, sie wären im Internet nicht veröffentlicht. Das sind sie in diesen Fällen auch nicht. Die Text- bzw. Plagiats-Textpassagen sind es aber doch, wenn man sie bei der Suchmaschine „Google“ eingibt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die wesentliche Literatur der letzten 10 Jahre elektronisch verfügbar ist und von „Google“ auch gefunden wird – egal, um welchen Fachbereich und welches Thema es sich handelt.

 

Allerdings hat seit dem Fall Guttenberg eine Plagiats-Hysterie eingesetzt, die mittlerweile nicht mehr vertretbar erscheint. Es gibt eine unendliche Fülle von Sachverhalten in jedem Fachbereich, die bereits unendliche Male dargestellt worden ist und auch heute nicht anders dargestellt werden kann. Beispiele: „Goethe’s Faust“ in den Literaturwissenschaften, „Balanced Scorecard“ in der Betriebswirtschaftslehre oder „Immanuel Kants Kategorischer Imperativ“ in der Philosophie. Insbesondere Junior-Professoren aus Karrieregründen und Naturwissenschaftler aus Ignoranz treiben diese Plagiats-Hysterie auf Kosten vieler Studenten heute an. Naturwissenschaftler oder Mathematiker haben es hier ja auch leichter: Deren Ausbildungsinhalte basieren überwiegend nicht auf Beschreibung, Auslegung und Interpretation, sondern auf Lernen, Tests machen und „an den Dingen“ forschen.

 

Plagiat ist Betrug und wird im deutschsprachigen Raum strafrechtlich relativ scharf geahndet. Die Autoren von Ghostwriter.nu wollen indes unter Anderem auch mit akademischem Ghostwriting ihre Arbeit tun und damit ihr Geld verdienen und nicht strafrechtlich belangt werden. Insofern ist Plagiat zumindest bei Ghostwriter.nu absolut tabu! Abgesehen davon gilt für alle: Absolut lassen, das mit dem Plagiat! Niemand hat hier angesichts des oben Beschriebenen heute noch eine Chance!

 

Harald Bahner

 

Quellen dieser News:

Weber-Wulff, Deborah / Köhler, Katrin: Plagiatserkennungstest 2010. plagiat.htw-berlin.de/wp-content/uploads/PlagiatserkennungTest2010-final.pdf (am 03.12.2012)
Forschungsgruppe Plagiat der HTW Berlin“, plagiat.htw-berlin.de/software/ (ebenfalls am 03.12.2012).

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Ghostwriter.nu Harald Bahner

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