Auto & Verkehr
Verschneite Landschaften, winterliche Idylle – was für viele eine wahre Freude ist, verheißt für andere Stress: Schnee, Matsch und Blitzeis verwandeln Deutschlands Gehwege und Straßen jedes Jahr in spiegelglatte Rutschbahnen. Daheimbleiben ist meist keine Option – schließlich erledigen sich Arbeit und Einkäufe nicht von alleine. Gerade Senioren und Autofahrer sind bei diesem Wetterphänomen besonders gefährdet. Wie sie die Risiken einer ungewollten Rutschpartie dennoch senken können, um unbeschadet über den Winter zu kommen, erklärt Tanja Cronenberg von ERGO.
Wie die gefürchtete Winterglätte entsteht, erläutert die ERGO Expertin: „Gerade in unseren Breiten wechseln sich Kälteperioden relativ häufig mit Tauphasen ab. Gefriert die angetaute winterliche Pracht dann erneut, bildet sich oft binnen Minuten ein dünner Eisfilm – das gefürchtete Blitzeis.“ Auch verdichteter Schnee bietet die „perfekte“ Unterlage für eine ungewollte Schlitterpartie, genauso wie
anfrierender Tau in den frühen Morgenstunden.
Trittsicher bei Glatteis
Sind die Gehwege spiegelglatt und die Straßen vereist, trauen sich gerade ältere Menschen aus Angst vor Stürzen kaum noch aus dem Haus. Denn die Ausrutscher gehen nicht immer glimpflich aus: Pro Jahr behandeln deutsche Ärzte alleine 160.000 Oberschenkelhalsbrüche. Das geringste Risiko geht natürlich ein, wer bei Glätte erst gar nicht vor die Tür geht. „Gerade gebrechliche Senioren sollten deshalb Verwandte, Freunde oder eine Haushaltshilfe um kleine Erledigungen bitten – und die Einkäufe an solchen Tagen nicht selbst vornehmen“, rät die ERGO Expertin. Wer eine solche Möglichkeit nicht hat – oder nicht den halben Winter nur im heimischen Sessel verbringen möchte, kann immerhin vorbeugen: „Den wirksamsten Schutz bieten Gleichgewichtsübungen. Gefährdete Personen können zum Beispiel trainieren, auf einem Bein zu stehen.“ Auch auf das richtige Schuhwerk kommt es an, weiß Tanja Cronenberg: Feste Stiefel mit Gummiprofil geben den nötigen Halt. Der lässt sich durch nachrüstbare „Schneeketten“ oder Spikes für die Sohle noch verbessern; beides gibt es im Handel. Wichtig sind übrigens auch warme Handschuhe: Denn Hände, die in den Manteltaschen vergraben sind, stehen notfalls nicht zur Verfügung, um einen Sturz abfangen zu können. Außerdem sollten Spaziergänger im Winter immer genug Zeit einplanen, damit sie sich auf dem Weg nicht hetzen müssen. Ist das Unglück dennoch geschehen, rät die Expertin, es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Starke Schmerzen nach einem Sturz deuten auf einen Knochenbruch hin. Dann sollte man um Hilfe rufen und bloß nicht alleine zum Arzt humpeln“, so die ERGO Expertin.
Sichere Fahrt auf glatten Straßen
So schön weiße Winterlandschaften auch aussehen – Schnee und Glatteis sorgen für Chaos auf den Straßen und sind für viele Autofahrer der blanke Horror. Die Gefahr einer gefährlichen Rutschpartie lässt sich mit der richtigen Vorbereitung und einer angepassten Fahrweise allerdings minimieren. Tanja Cronenberg empfiehlt zudem, die Winterreifen auf ihre Profiltiefe zu prüfen: „Nehmen Sie dafür einfach ein Zwei-Euro-Stück. Verschwindet der silberne Rand im Profil, ist dieses noch tief genug – also etwa vier Millimeter.“ Neben den Reifen behalten vorausschauende Autofahrer auch den Füllstand des Frostschutzmittels gut im Auge; dann bleiben die Scheibenwischer auch bei Minusgraden funktionstüchtig. Je besser nämlich die Sicht, desto sicherer fühlt sich der Fahrer. „Bei Glätte ändert sich auch das Lenkverhalten des Autos. Der Bremsweg wird deutlich länger“, so die ERGO Expertin. „Auf beides sollten Autofahrer im Winter gefasst sein.“ Als Grundregel gilt: Möglichst langsam und mit etwa dreifach verlängertem Sicherheitsabstand fahren. Sinnvoll ist auch, frühzeitig in den nächsthöheren Gang zu schalten, um ein Durchdrehen der Antriebsräder zu vermeiden. Zudem rät die Schadenexpertin, bei Schnee etwas versetzt von den eingefahrenen Spuren zu bleiben, weil die Spurrillen schnell einfrieren. „Gerät der Wagen ins Schleudern, hilft es, auszukuppeln, sachte gegenzulenken und sanft zu bremsen. Abrupte Manöver können leicht zum Ausbrechen des Autos führen“, so Tanja Cronenberg.
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