Sebastian Edathy
Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, Text: dts Nachrichtenagentur
Die Explosion im Briefkasten des Büros von SPD-Politiker Sebastian Edathy im niedersächsischen Stadthagen ist offenbar nicht auf einen Sprengstoffanschlag zurückzuführen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Nach ersten Untersuchungen vermutet das niedersächsische Landeskriminalamt, dass ein Feuerwerkskörper, etwa ein sogenannter China- oder Polen-Böller, den Schaden verursacht haben könnte.
Bei der noch nicht abgeschlossenen kriminaltechnischen Untersuchung wurden Partikel gefunden, die üblicherweise in Knallkörpern verwendet werden. Tests auf militärischen und gewerblichen Sprengstoff waren negativ. Edathy, der den Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Aufklärung der NSU-Morde leitet, hatte auf seiner Facebook-Seite gepostet: „Die Polizei schließt einen Knallkörper aus und geht von einem Sprengsatz aus.“ Da es sich auch um eine politisch motivierte Tat handeln könnte, ermittelt der Staatsschutz.