Nürburgring
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In einem Vergleich haben sich die Insolvenzverwalter der Nürburgring GmbH mit den Pächtern Kai Richter und Jörg Lindner auf eine Übergabe der Immobilien an der Rennstrecke geeinigt. Das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Mittwochsausgabe. Damit sind Besitz und Betrieb wieder in der Hand der fast landeseigenen Nürburgring GmbH. Beide Seiten verrechneten in ihrer Vereinbarung dem Vernehmen nach offene Forderungen und Verbindlichkeiten miteinander.
„Ohne einen Vergleich hätte es für beide Seiten zu einer Niederlage geführt. Der Vertrag zeigt auch, dass die fristlose Kündigung des Pachtvertrags vom 7. Februar durch die Nürburgring GmbH unwirksam ist“, sagten Richter und Lindner im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Strittig war bis zuletzt, ob der NAG die Tourismusabgabe des Landes von 3,2 Millionen Euro jährlich zusteht. Vereinbart sei auch, dass ihr Unternehmen weiter mit dem Rennsport-Impresario Bernie Ecclestone über die Ausrichtung des Formel-Eins-Rennens im Juli 2013 verhandeln werde, sagte Richter. Für den weiteren Betrieb der Rennstrecke bis zum Verkauf überlasse die NAG zudem ihr Personal einer neu zu gründenden Nürburgring Betriebsgesellschaft, die nicht von der Insolvenz betroffen sei.