TraumaTage 2011: Ankerland e. V. startet Initiative und mehrtägige Veranstaltung gegen Jugendgewalt unter der Schirmherrschaft von Olaf Scholz

Hamburg, im August 2011. Um Betroffenen, Fachpublikum und Öffentlichkeit eine Informations- und Diskussionsplattform zu den Themen Gewaltprävention, Traumatisierung und Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen in Hamburg zu bieten, startet Ankerland e. V. unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz und mit der Unterstützung von Alida Gundlach, Max Mutzke und vielen anderen die Initiative „Hamburg, wach auf! Stoppt Jugendgewalt“. Drei Veranstaltungsteile sind der Auftakt zu einer regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungsreihe: Ein Schüler-Workshop in Kooperation mit der Schulbehörde, ein von der Hamburger Ärztekammer akkreditiertes Informationsforum und ein Benefiz-Dinner sollen sensibilisieren, informieren und unterstützen.

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?Hamburg, wach auf! Stoppt Jugendgewalt? – Eine Initiative von Ankerland e. V.

Dr. med. Andreas Krüger, Initiator und Vorsitzender von Ankerland e. V. sowie
ehem. Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Leiter der dortigen Trauma-Ambulanz, hat Ankerland e. V. gegründet, um das bundesweit erste integrative Beratungs- und Betreuungszentrum für psychisch traumatisierte Kinder und Jugendliche zu schaffen und startet dafür jetzt die Initiative „Hamburg, wach auf! Stoppt Jugendgewalt“. Das Programm ist speziell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Betroffenen, Fachpublikum und der Öffentlichkeit ausgerichtet:

In Kooperation mit der Schulbehörde beginnt die Initiative am 22.09.2011 mit einem Workshop für Schüler der 5.-7. Klassen, die bereits Gewalterlebnisse durchlitten haben. Im Museum für Völkerkunde setzen sich die Schüler im Laufe des Vormittags in Form von Schilderungen, Diskussionen und einem publikumsgerechten Vortrag mit dem Thema auseinander. Insbesondere die Verarbeitung traumatisierender Ereignisse wird mit den Kindern erörtert und ihnen Lösungswege aufgezeigt.

Weiter geht es – ebenfalls im Museum für Völkerkunde – am 20.10.2011, ab 11:30 Uhr, mit einem Informationsforum für alle mit Vorträgen hochkarätiger Referenten, u. a. von den Universitäten Bremen und Hamburg sowie vom Deutschen Kinderschutzbund und dem ärztlichen Leiter von Ankerland e. V., Dr. Andreas Krüger. Moderiert wird von Klaus Wiesinger, bekannt als Moderator von Magazinsendungen und Talkshows bei n-tv und INFO-Radio 101. Der Eintritt ist frei und Musiker Pascal Finkenauer („An Tagen wie diesen“, feat. Fettes Brot) gibt ein Konzert mit einfühlsamen und bewegenden Texten.

Am Abend lädt ein Benefiz-Dinner Hamburger Prominente, Freunde und Förderer des Vereins sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in die Location Elbmeile 13. Unter dem Motto „Gemeinsam Fahrt aufnehmen!“ führt Alida Gundlach, erfolgreiche TV-Moderatorin, durch den Abend und Musikstar Max Mutzke spielt ein exklusives Konzert. Die Kinder des gemeinnützigen Vereins „LuKuLuLe“ (LUst an KUnst und LUst am Leben) bieten zudem mit einem bunten Programm aus Gesang und Show eine besondere Unterhaltung. Mit einem köstlichen Menü kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Der Eintritt ist geladenen Gästen vorbehalten, Voraussetzung ist ein Spendenbeitrag von mindestens 150 EUR. Für interessierte Firmen bietet der Abend Gruppentische à 8-10 Gästen zu vergünstigten Preisen an.

Jugendgewalt ist auch in Hamburg tägliche Realität. Kinder und Jugendliche sind täglich betroffen von Gewalt – häufig mit traumatischen Konsequenzen. Ohne wirksame Behandlung werden viele junge Opfer unter den Folgen eines erlittenen Traumas wiederum selbst zu Tätern. Mit dieser Initiative führt Ankerland e. V. die Hamburger an das sensible Thema „Jugendgewalt in Hamburg“ heran und fördert die öffentliche Diskussion dazu nachhaltig. Auch für Betroffene, Angehörige sowie Interessierte bietet der Verein ein hilfreiches Angebot, um sich näher zu informieren und zu engagieren.

Über Ankerland e. V.

Ankerland e. V. ist ein Förderverein zur Hilfe schwer traumatisierter Kinder und Jugendlicher.

Eine schwere Traumatisierung kann jedes Kind treffen: Verkehrsunfall, Gewalt auf dem Schulweg, Missbrauch oder Flutkatastrophe – 1000 Möglichkeiten, dass die Seele bricht. Täglich werden Kinder und Jugendliche psychisch schwer verletzt (med.: „Posttraumatische Belastungsstörung“). Wie der Körper, braucht auch die Seele nach schwerer Verletzung Behandlung, wie die Forschung zeigt. Aber umfassende Hilfe steht bislang nur unzureichend zur Verfügung.

Ankerland e. V. (gegründet 2008 unter der Schirmherrschaft des Hamburger Innensenators a. D. Udo Nagel) hat sich das Ziel gesetzt, in diesem Themenbereich aufzuklären und zu informieren, Betroffene und ihre Angehörigen zu unterstützen und schlussendlich ein Therapie-Zentrum aufzubauen, das die Möglichkeiten für die optimale multiprofessionelle Versorgung traumatisierter Kinder und junger Menschen dauerhaft und in ausreichendem Umfang ermöglicht.

Initiator Dr. med. Andreas Krüger (ehem. Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) hat nach jahrelanger Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen ein schlüssiges und erfolgreiches Versorgungs- und Behandlungskonzept entwickelt: für die ärztliche Behandlung, die Begleitung der Familien und die Beratung sowie Vernetzung beteiligter Berufsgruppen.

Ankerland setzt sich für eine kontinuierliche Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Entstehung und Therapie von Traumata bei Kindern und Jugendlichen“. Dazu gehören Pressearbeit, Publikationen und Vorträge/Seminare. Im Oktober 2010 hat Ankerland ein „Informationszentrum“ eingerichtet, das über einen Telefondienst als „erste Anlaufstelle“, Betroffenen, Institutionen, Interessierten und Hilfesuchenden geeignete Beratungs- und Therapiestellen nennt.

Als prominente Unterstützer stehen u. a. Wim Wenders, Helge Adolphsen, Alida Gundlach, Tomi Ungerer oder Udo Nagel für die Ankerland-Idee ein.

Kontakt:
Ankerland e. V.
Tania Kaulen
Van-der-Smissen-Str. 4
22767 Hamburg
040 / 317 66 319

www.ankerland.org
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