Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek
dts Nachrichtenagentur
Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Oberlandesgericht München Anklage gegen das mutmaßliche Mitglied der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“, Beate Z., sowie vier mutmaßliche Unterstützer und Gehilfen des „NSU“ erhoben. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der 37-Kährigen wird vorgeworfen, sich als Gründungsmitglied des „NSU“ an der Ermordung von acht Mitbürgern türkischer und einem Mitbürger griechischer Herkunft, dem Mordanschlag auf zwei Polizeibeamte in Heilbronn sowie an den versuchten Morden durch die Sprengstoffanschläge in der Kölner Altstadt und in Köln-Mülheim beteiligt zu haben.
Darüber hinaus sei Z. verdächtig, als Mittäterin für 15 bewaffnete Raubüberfälle verantwortlich zu sein. Ferner wird ihr zur Last gelegt, die Unterkunft der terroristischen Vereinigung in Zwickau in Brand gesetzt und sich dadurch wegen eines weiteren versuchten Mordes an einer Nachbarin und zwei Handwerkern und wegen besonders schwerer Brandstiftung strafbar gemacht zu haben. Neben Z. erhebt die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den Ex-NPD-Funktionär Ralf W., den 32-jährigen Carsten S., den 33-jährigen André E. und den 38-jährigen Holger G.