Vetter: Abschaffung dieser unsozialen, bürokratischen und sinnlosen Abgabe war längst überfällig
Nach Ansicht der FREIEN WÄHLER war die jetzt von der Bundesregierung beschlossene Abschaffung der Praxisgebühr längst überfällig.
Dr. Karl Vetter, MdL und Gesundheitsexperte der FREIEN WÄHLER: „Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Mit der Abschaffung der Praxisgebühr ist eine langjährige Forderung der FREIE WÄHLER- Gesundheitspolitik endlich erfüllt.“ Die FREIEN WÄHLER haben seit Jahren in mehreren Anträgen, zuletzt im März 2012, im Bayerischen Landtag die Abschaffung dieser unsozialen, bürokratischen und ungerechten Abgabe gefordert. Dies wurde von der schwarz-gelben Regierungskoalition stets abgelehnt.
Die Praxisgebühr wurde 2004 eingeführt, um Bagatellbesuche und das sogenannten „Ärztehopping“ zu vermeiden. Genau diese Steuerungsfunktion hat die Maßnahme jedoch nicht erfüllt. Im Gegenteil: Nach wie vor liegt Deutschland mit jährlich 18 Arztkontakten pro Bundesbürger immer noch deutlich über dem OECD-Durchschnitt. Rückläufig sei laut Vetter dagegen ausgerechnet die Zahl der Arztbesuche von sozial schwachen, chronisch kranken Patienten, was zur Verschlimmerung von Krankheiten und somit später oft zu deutlichen Mehrkosten für das Gesundheitssystem führe.
Vetter abschließend: „Man braucht sich über zunehmende Politikverdrossenheit nicht wundern, wenn eine sinnvolle Forderung, wie die Abschaffung der Praxisgebühr erst jahrelang abgelehnt wird und dann im Rahmen eines Kuhhandels und einer unsinnigen Einführung des Betreuungsgeldes möglich wird. Dass solche vordergründigen parteitaktischen Manöver von CDU/CSU und FDP 2013 zum Machterhalt reichen, wird immer unwahrscheinlicher.“
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