Steffen Saebisch, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, übergab der Interkommunalen Kooperation Wald-Michelbach-Grasellenbach den Förderbescheid 2012 für die „Aktiven Kernbereiche“
Hammelbach.- Im zweiten Jahr in Folge ist es Wald-Michelbach und Grasellenbach gelungen, gemeinsam mit der NH ProjektStadt einen außerordentlich positiven Bescheid bei der Vergabe der Bund-Länder-Städtebauförderung „Aktive Kernbereiche“ zu erzielen. Damit untermauert das Ministerium auch die Tatkräftigkeit der Kommunen, die die Maßnahmen zügig realisiert haben: „Aus der Sicht des Landes ist die Städtebauförderung erfolgreich, wenn Gemeinden und Städte ihre Vorhaben sorgfältig planen und so zeitnah umsetzen, wie das aktuell hier geschieht. Dadurch ist eine maßgebliche Veränderung bereits nach drei bis vier Jahren spürbar“, würdigte Staatsekretär Steffen Saebisch diese Leistung bei der Übergabe der Förderbescheide in Hammelbach an die Bürgermeister Markus Röth (Grasellenbach) und Joachim Kunkel (Wald-Michelbach).
„Dank der finanziellen Unterstützung des Ministeriums und der praktischen Herangehensweise der Kommunen lassen sich hier im Überwald eine ganze Reihe von Projekten umsetzen“, lobt der Projektleiter der NH ProjektStadt, Felix Lüter, die konstruktive Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden. „Eine nachhaltige Stärkung der Zentren ist für alle Bürger ein Gewinn.“
Seit 2010 beteiligen sich zahlreiche Bürger aktiv am Förderprogramm in der Lokalen Partnerschaft oder direkt in Workshops. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Der neue Tourismus-Bahnhof Ober-Wald-Michelbach steht vor der Fertigstellung, in der frisch sanierten Rudi-Wünzer-Halle wurde bereits vorab das Heimatfest begangen.
Interkommunal entsteht – mit starker Teilnahme der Einwohner – das „Gestaltleitbild für Fassaden und Freiflächen“ durch das Nürnberger Büro Grosser-Seeger. In den kommenden Jahren werden daraus sukzessive Projekte im Öffentlichen Freiraum umgesetzt.
Im Grasellenbacher Ortsteil Hammelbach werden derzeit bereits zwei bemerkenswerte Projekte realisiert: die Neugestaltung der Ortsmitte und die Revitalisierung des historischen Gasthauses „Zum Ochsen“. Auch für diese Maßnahmen setzt die Interkommunale Kooperation zukünftig auf die Unterstützung des Ministeriums.
Start im Jahr 2008
Schon im Oktober 2008 fanden Wald-Michelbach und Grasellenbach (OT Hammelbach) im Überwald Aufnahme in das Förderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ – als einer von zwei sogenannten „Interkommunalen Standorten“. Bei der Durchführung des Förderprogramms werden sie kontinuierlich von der NH ProjektStadt unterstützt. Hinter dieser Marke stehen die Experten für Stadtentwicklung der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt. Seit 2010 befinden sich Maßnahmen des von ihnen erarbeiteten Integrierten Handlungskonzeptes in der Umsetzung.
Die NH ProjektStadt ist aktuell an insgesamt sieben Einzel- und einem interkommunalen Pilotstandort im Rahmen des Programms „Aktive Kernbereiche Hessen“ aktiv. Somit ist sie auch im jüngsten hessischen Städtebauförderprogramm der größte Dienstleister.
„Aktive Kernbereiche“ in Hessen
Das Förderprogramm „Aktive Kernbereiche“ in Hessen ist ein Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung. In Hessen wurden 20 Innenstädte und Ortskerne im Jahr 2008 in die Förderung aufgenommen. Bis heute wurden ca. 33 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel zur Verfügung gestellt. Wald-Michelbach und Grasellenbach gehören zu den wenigen Unter- und Kleinzentren in diesem Förderprogramm. Ziel ist es, Innenstädte, Stadtteilzentren und Ortskerne als multifunktionale Kulminationspunkte des urbanen Lebens nachhaltig zu stärken. Sie sollen attraktive Orte des Wohnens, Arbeitens, der Kultur und Freizeitgestaltung sein. Gleichzeitig kommt ihnen die Funktion zu, Mittelpunkte des Sozialen Lebens und insbesondere vitale und attraktive Standorte für die Nahversorgung und für den lokalen Einzelhandel zu sein.
Weitere Informationen zum Projekt und zur NH Projektstadt: Felix Lüter, Projektleiter Kernbereichsmanagement NH ProjektStadt, T. 069/6069-1280, felix.lueter@nh-projektstadt.de, www.nh-projektstadt.de
Weitere Informationen zum Förderprogramm des Hessischen Wirtschaftsministeriums: www.aktive-kernbereiche-hessen.de
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit 62.500 Mietwohnungen in 150 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke „NH ProjektStadt“. Dort werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen.
Kontakt:
Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Schaumainkai 47
60596 Frankfurt am Main
069 6069-1321
jens.duffner@naheimst.de
http://www.naheimst.de