Der BMW-Konzern hat mit seinem Betriebsrat ein Anti-Krisen-Programm vereinbart. Es legt fest, wie der Autokonzern auf einen Absatzrückgang von 5, 10, 20 oder 30 Prozent reagieren kann, wie das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet. Demnach könnte der Münchner Autokonzern einen Verkaufseinbruch von 20 Prozent verkraften, ohne Verluste zu erwirtschaften.
Die Belegschaft, einschließlich der Leiharbeiter, müsste nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten, sie würde noch nicht einmal auf Kurzarbeit gesetzt, schreibt das Nachrichten-Magazin. Dem Stufenplan zufolge richtet sich bei BMW die Arbeitszeit in Zukunft noch stärker nach dem Autoabsatz. Das System der Arbeitszeitkonten wird erweitert. Das Unternehmen muss einen Teil der Erfolgsprämie für seine Belegschaft nicht auszahlen, sondern kann sie umgerechnet als Überstunden auf dem Arbeitszeitkonto gutschreiben. Der Plan sieht auch sogenannte kollektive Urlaubsentnahmen vor. In einer Krise kann BMW die Werke bis zu fünf Wochen schließen. Die Belegschaft müsste in dieser Zeit fünf Wochen ihres Jahresurlaubs nehmen. Jede einzelne Maßnahme muss im Krisenfall allerdings mit dem Betriebsrat vor Ort abgestimmt werden.