Mit der Themenwoche 2012 „Leben mit dem Tod“ geht die ARD gegen ein Tabu an: Sterben und Tod.
Die vom 17. bis 23. November 2012 durchgeführte ARD-Themenwoche mit dem bescheidenen und zugleich vielsagenden Titel „Leben mit dem Tod“ rüttelt an einem immer noch bestehenden Tabu, das Sterben, Tod und Trauer umgibt. Zahlreiche Beiträge in Fernsehen, Radio und Internet nehmen sich dieses Themas an, versuchen es darzustellen und aufzuarbeiten sowie Hilfe zu bieten.
Leben mit dem Tod: ein Thema mit zahlreichen Facetten. So hat die ARD es auch in drei große Bereiche geteilt: „Wenn ich einmal sterbe“, „Wenn jemand stirbt“ und „Wenn jemand gestorben ist“. Im ersten Bereich geht es um das Zugehen auf den eigenen Tod: Wie will ich einmal sterben? Der zweite Bereich befasst sich mit der Begleitung sterbender Angehöriger und Freunde, und im dritten geht es darum, was nach dem Sterben auf die Hinterbliebenen zukommt. Zudem hat die Themenwoche mit der „Aktion Schulstunde“ diverse Möglichkeiten geschaffen, das Sterben und den Tod behutsam auch Schülern nahezubringen.
Ein Leben mit dem Tod umfasst organisatorische ebenso wie psychologische Aspekte; berührt Bereiche wie Organspende ebenso wie die Bestattung; Pflege und Hospiz ebenso wie Riten in unterschiedlichen Erdteilen. Gleichfalls sind spirituelle und theologische Aspekte nicht auszuschließen, auch Möglichkeiten einer Auferstehung oder die Forschungsergebnisse zu Nahtoderfahrungen und zu spontanen Kontakten mit Verstorbenen zählen zu den Bereichen rund um Sterben, Tod und Trauer. Ebenso vielfältig wie diese Aspekte gestaltet sich der Inhalt der Themenwoche-Sendungen. Vielgestaltig sind auch die Formen, mit denen die einzelnen Sender der ARD, unter der Federführung von rbb und MDR, sich des Themas annehmen: Gespräche und Diskussionen, Spielfilme und Fernsehfilme gehören ebenso zu dem Themenwoche-Programm wie Dokumentationen und Ratgebersendungen.
Das wirkliche Sterben, der echte Tod und die Trauer der Hinterbliebenen wurden bisher in der Öffentlichkeit wie in den Medien eher tabuisiert. Mit ihrer Themenwoche wagt es die ARD, an diesem Tabu zu rütteln. Bleibt zu hoffen, dass dies auch Wirkung auf die Menschen entfaltet: „Man redet wieder“ über das Leben mit dem Tod.
Autor seit 1988. Seit 2010 spezialisiert auf die Bereiche natur- und geisteswissenschaftliche Erforschung von Nahtoderfahrungen, von spontanen Nachtodkontakten und vergleichbaren Phänomenen. In diesem Zusammenhang Veröffentlichungen im Internet und Printmedien.
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Christian von Kamp
Christian von Kamp
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