Paul Biedermann
Michiel Jelijs, Lizenz: dts-news.de/cc-by
Eine Woche, nachdem er damit gedroht hatte, mit seinem Schützling Paul Biedermann ins Ausland abzuwandern, hat Schwimm-Trainer Frank Embacher aus Halle erstmals bestätigt, dass konkrete Angebote für ihn und seinen Schützling vorliegen. „Ja, die gibt es, und deswegen habe ich das auch so geäußert“, sagte Embacher der Online-Ausgabe der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Es gibt einen Sponsor, der sich vorstellen könnte, ein Profi-Team zu finanzieren.“
Er räumte aber auch ein: „So konkret und detailliert wurde noch nicht gesprochen.“ Embacher hatte als Sprecher der deutschen Schwimm-Trainer am Rande des Weltcups in Berlin vorige Woche die unsichere Situation der Übungsleiter angemahnt und gefordert, dass bis zum 1. November Klarheit herrschen müsse, ob und wie es für die Stützpunkt-Trainer weitergehe. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hatte daraufhin eine Sondersitzung einberufen. „Wir haben einen Kompromiss geschlossen“, bestätigt Embacher nun. „Aber bis zum 1. November werde ich noch keinen Vertrag haben und die fünf anderen Bundesstützpunkt-Trainer auch nicht. Es ist also nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen für uns Trainer.“ Embacher betreut am Stützpunkt in Halle unter anderem Weltrekordler Paul Biedermann und die Olympiastarter Daniela Schreiber und Theresa Michalak. Künftig wird auch Britta Steffen, die Doppel-Olympiasiegerin von Peking 2008 und Lebensgefährtin von Biedermann, an der Saale trainieren.