Die Bundesbank will laut eines Berichts des Bundesrechnungshofes die eigenen Goldreserven im Ausland besser prüfen und einen Teil davon auch nach Deutschland transportieren. Demnach habe die Zentralbank bereits damit begonnen, entsprechende Empfehlungen umzusetzen, so der Bericht. Außerdem habe sie beschlossen, in den kommenden drei Jahren jeweils 50 Tonnen des bei der Fed in New York liegenden Goldes nach Deutschland zu bringen.
Der Rechnungshof hatte im Auftrag des Bundestags ermittelt, ob die Bundesbank ihre im Ausland lagernden Goldbestände genau prüft. Bislang verließ sie sich weitestgehend auf schriftliche Bestätigungen zu den Goldbarren durch die ausländischen Notenbanken. Ende 2011 betrugen die Goldreserven 3.396 Tonnen im Wert von aktuell etwa 142 Milliarden Euro. 66 Prozent des Bestandes lagern in einem unterirdischen Depot der Federal Reserve Bank of New York an der Südspitze Manhattans. 21 Prozent lagern bei der Bank of England in London und der drittgrößte Teil (8 Prozent) bei der Banque de France in Paris. Nur 5 Prozent befinden sich in Deutschland: davon ca. 2 Prozent in Frankfurt am Main und eine etwas größere Menge in der Hauptfiliale in Mainz. Immer wieder gibt es Verschwörungstheorien, wonach das deutsche Gold im Ausland nur noch auf dem Papier existiert. Die Fed, die den Großteil der deutschen Goldreserven verwahrt, versucht dem entgegenzutreten, in dem ein Teil der Reserven von Besuchergruppen angeblich schon besichtigt werden konnte: Gestapelt mit kleinen Deutschland-Fähnchen obendrauf. In anderen Berichten heißt es, die Fed verweigere jegliche Kontrollen.