Griechisches Haushaltsdefizit noch höher als erwartet

Das griechische Haushaltsdefizit ist noch höher als bislang angenommen. Nach vorläufigen Zahlen lag die Neuverschuldung Griechenlands im vergangenen Jahr bei 9,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), während die Gesamtverschuldung Athens bei 170,6 Prozent des BIP liegt, wie die griechische Statistik-Behörde Elstat am Montag mitteilte. Im April waren die griechischen Statistiker noch von einer Neuverschuldung in Höhe von 9,1 Prozent des BIP ausgegangen, die Gesamtverschuldung gab Elstat damals mit 165,3 Prozent an.

Auch das spanische Defizit lag nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat 2011 höher als bislang angenommen. So lag das Defizit der Iberer den neuesten Zahlen zufolge bei 9,4 Prozent, bislang war man von 8,5 Prozent ausgegangen. In Portugal beträgt das Defizit im abgelaufenen Jahr demnach 4,4 statt 4,2, in Irland 13,4 statt 13,1 Prozent.