Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beobachtet die Entwicklung im Libanon mit „großer Sorge“. Dies sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Den Autobombenanschlag auf den Chef des libanesischen Polizei-Geheimdienstes verurteile die Kanzlerin „aufs Schärfste“, so Seibert weiter.
Die Drahtzieher müssten ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden, betonte der Regierungssprecher. Die Autobombe, die am Freitag acht Menschen in den Tod riss, war im östlichen Stadtteil der libanesischen Hauptstadt Beirut detoniert. Bei dem Anschlag war auch der Chef des Polizei-Geheimdienstes, Wissam al-Hassan, getötet worden. Hassan galt als Vertrauter des libanesischen Oppositionsführers Saad Hariri, der der syrischen Führung um Präsident Baschar al-Assad feindlich gegenübersteht. Ende des Jahres sollte der bei dem Autobombenanschlag getötete Hassan libanesischer Polizeichef werden. Oppositionelle im Libanon machten Syrien für den Anschlag verantwortlich, während Damaskus jede Verantwortung von sich wies.