Die mutmaßliche Terroristin und Brandstifterin Beate Z. soll für die Kosten des Feuerwehr-Einsatzes am 4. November 2011 in Zwickau aufkommen. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, verschickte die Stadt bereits am 22. Mai einen entsprechenden Kostenbescheid an Z.. Sie soll rund 44.000 Euro „für Leistungen der Feuerwehr wegen eines Großbrandes in Zwickau und der Explosion einer Doppelhaushälfte“ zahlen.
Die Verteidiger der in Köln einsitzenden Untersuchungsgefangenen lehnten den Vorstoß laut „Focus“ ab. Sie argumentierten, es sei nicht erwiesen, dass Z. die Wohnung anzündete, in der sie mit ihren Komplizen Uwe M. und Uwe B. gelebt hatte. Die Stadt Zwickau setzte daraufhin die weitere Bearbeitung des Vorgangs „bis zum Abschluss des Strafverfahrens“ aus. Der Prozess gegen die einzige Überlebende der rechtsradikalen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) soll im Frühjahr 2013 am Oberlandesgericht in München beginnen. Laut „Focus“ werden die Opfer der NSU-Verbrechen von insgesamt 56 Rechtsanwälten vertreten.