Der junge weltoffene Journalist Marius (Halbjude) kehrt Anfang der 80er Jahre dem kommunistischen Polen und der erstarrten Denkweise seiner Landsleute den Rücken.
Die Stürme des Schicksals verschlugen ihn in die neue Wahlheimat Deutschland, wo er – der selbst in einer von Antisemitismus und Deutschlandfeindlichkeit geprägten Kultur aufwuchs – eifrig bemüht ist, die Mauer der immer noch aktuellen Vorurteile und der Intoleranz zu durchbrechen, sich von der Last der traurigen Geschichte zu befreien. Nicht zuletzt Dank den manchmal sehr bizarren deutsch-jüdischen Bekanntschaften wird er zu einem scharfsinnigen Beobachter der Charaktere und Ereignisse.
Der schonungslose Blick des Protagonisten auf die Wirklichkeit der letzten Jahrzehnte muss nicht gleich die Nationalgefühle sprengen. Vielmehr sollte es zum Nachdenken animieren, sich von der auf den Völkern Europas lastenden Geschichte wie auch von bestimmten Nationalschemen loszulösen, um mit einer für jeden Europäer verständlichen Sprache sprechen zu können.
Der Autor schildert diese vielschichtige Geschichte mit seltsamem Humor aber auch voller komischer Elemente, gepaart mit gewagter Erotik, die ein gewisses Kribbeln auslösen kann.
DETAILS:
Gregor Denéco
Vom Glück verfolgt / Roman
125 Seiten, E-Book
ISBN: 978-3-8450-0867-7
ET: 24.08.2012
Web: http://vomglueckverfolgt.wordpress.com/
Gregor Denéco wurde in Polen geboren. Er studierte Literatur und Theaterwissenschaft in Lodz und Köln. Fast dreißig Jahre arbeitete er für die Sender Deutschlandfunk und Deutsche Welle. Er lebt in Köln.
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Gregor Denéco
Renate Nagajew
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